Musikschule Nairobi Crecoco
Die Weimarer Musikerin Monika Herold reist regelmäßig nach Kenia, um auch selber in der Musikschule im Slum Kibera zu unterrichten. Bildrechte: Crecoco e.V.

Künstlerische Kooperation Wie ein Thüringer Verein eine Musikschule im Slum von Nairobi unterstützt

11. Mai 2025, 05:00 Uhr

Kreativität statt Kriminalität - das ist das Motto des Weimarer Vereins Crecoco. Im Slum Kibera in Kenia wollen sie Kinder stark machen durch Musik, Tanz, Kunst und Kultur. Der neuen Schule fehlt aber noch das Dach.

Wenn Musik von Gitarren, Keyboards und einem Schlagzeug zwischen den Wellblechhütten zu hören ist, dazu ein Chor und das Geräusch von fast 100 tanzenden Kinderfüßen, dann ist Samstag in Kibera und in der Schule des Vereins "Kibera Creative Arts (Kica)" hat der Unterricht begonnen.

Musikschule Nairobi Crecoco 2 min
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Kreativität statt Kriminalität - das ist das Motto des Weimarer Vereins Crecoco. Im Slum Kibera in Kenia wollen sie Kinder stark machen durch Musik, Tanz, Kunst und Kultur. Der neuen Schule fehlt aber noch das Dach.

MDR FERNSEHEN Do 08.05.2025 13:20Uhr 01:54 min

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MDR FERNSEHEN Do 08.05.2025 13:19Uhr 00:46 min

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MDR FERNSEHEN Do 08.05.2025 13:19Uhr 00:21 min

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Es ist der größte Slum von Kenias Hauptstadt Nairobi, vielleicht sogar von ganz Ostafrika: Der Stadtteil Kibera hat keinen guten Ruf. Armut, Kriminalität, Drogen - dazu sanitäre Verhältnisse, die Krankheiten befördern. Und ausgerechnet an diesem Ort baut ein Weimarer Verein für die Musikschule ein eigenes Gebäude.

Zum Aufklappen: Fakten und Informationen zu Kibera

  • Kibera ist der größte Slum der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Schätzungen zufolge leben hier etwa 700.000 Menschen auf engstem Raum.
  • Armut, Gewalt und Kriminalität bestimmen den Alltag in Kibera. Die Menschen wohnen in Wellblechhütten ohne fließendes Wasser und ohne ein Mindestmaß an Hygiene zum Schutz vor Krankheiten. (Quelle: Caritas International)
  • Das Land gehört dem Staat. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung besitzen mehrere Hütten und vermieten diese. Die durchschnittliche Größe einer Hütte in dieser Gegend beträgt 3,6 mal 3,6 Meter. Sie besteht aus Lehmwänden, einem Wellblechdach und einem Erd- oder Betonboden. In diesen Hütten wohnen oft bis zu acht oder mehr Personen. (Quelle: Kibera UK)
  • Der Name Kibera leitet sich ab von kibra, was so viel wie Wald oder Dschungel bedeutet. Kibera nimmt eine Fläche von 2,5 Quadratkilometern ein. Die Bahnlinie Nairobi-Kisumu führt quer durch die Blechdachsiedlung. Im Norden grenzt ein Golfplatz an den Slum.
  • Die UN schätzte 2010 die Gesamtbevölkerung von Kibera auf 500.000 bis 700.000 Einwohner. Kenias Chefstatistiker Collins Opiyo war sich 2009 nach Volkszählungen dagegen sicher, dass in Kibera rund 200.000 Menschen leben. Zahlen um die 200.000 (199.959 bis 205.108) erbrachte die Ermittlung der Anzahl der Hütten anhand von Satellitenfotos und die der Bewohner eines Beispielareals.
  • Die Verschmutzung durch Abfälle, Abwässer und Fäkalien ist enorm hoch, dementsprechend auch die dadurch verursachte Krankheitsrate.

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Kreativität statt Kriminalität - das ist das Motto des Weimarer Vereins Crecoco. Im Slum Kibera in Kenia wollen sie Kinder stark machen durch Musik, Tanz, Kunst und Kultur. Der neuen Schule fehlt aber noch das Dach.

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Manche Taxifahrer trauen sich gar nicht erst in dieses Gebiet, erzählt die Musikerin Monika Herold. Sie reist inzwischen regelmäßig nach Kibera. Der Grund: Herold hat in Weimar den Verein Crecoco gegründet, der die Kunstschule vor Ort unterstützt.

Wenn du dort aufwächst, führt das Leben von vornherein 1:0 gegen dich.

Patrick Ndung'u Muthoni Kunstlehrer

Die Menschen, die in Kibera aufgewachsen sind, leiden sehr unter Auswegslosigkeit und Vorurteilen. Sie bekommen schwerer Jobs, haben immer wieder unter Benachteiligungen zu leiden. "Wenn du dort aufwächst, führt das Leben von vornherein 1:0 gegen dich", beschreibt das Patrick Ndung'u Muthoni.

Er unterrichtet Kunst an der Kica-Schule, inzwischen ist er auch Teil von Crecoco, das steht für Creative Connection for Communities. Das heißt, dass man sich gemeinsam für Gemeinschaften einsetzt. Doch der Reihe nach.

Ein Mann.
Patrick "Patto" ist Lehrer an der Kunstschule Im Slum. Bildrechte: MDR/Grit Hasselmann

Corona sorgt für den ersten Impuls

Begonnen hat das alles mit einem Schülerprojekt während der Pandemie. Corona hatte auch den Musikunterricht im April 2020 zum Online-Unterricht gezwungen. Monika Herold wollte etwas machen, das keine Notlösung war, sondern ein echtes, innovatives Projekt.

Mit Hilfe internationaler Musiker-Kollegen und Freunde suchte sie Kinder und Jugendliche, möglichst von allen Kontinenten, um einen gemeinsamen Song aufzunehmen. "Die Musik kennt keine Isolation, überwindet alle Grenzen und verbindet alle Menschen. Wir wollten die Musik um die Welt fliegen lassen", erzählt sie.

Bei dem Material, das sie für ihr Video zugeschickt bekam, waren auch drei Jungs, die gerappt haben. "Und auf dem Video standen die dann plötzlich vor diesen klapprigen Baracken und Müllbergen und ich habe dann natürlich nachgefragt, wo sie herkommen."

Und die drei kleinen Rapper kamen eben aus dem Slum, aus Kibera. Herold wollte natürlich wissen, wie die Kinder mitten im Slum einen Song aufnehmen und produzieren konnten und tatsächlich stieß sie so auf den Verein Kica (Kibera Creative Arts), der seit 2006 existierte und schon ein winziges Tonstudio, zwei Gitarren und ein verbeultes Schlagzeug für den Musikunterricht hatte. "Und mit denen habe ich angefangen, mich ganz intensiv online zu unterhalten, erstmal nur über die Musik."

Musikerin Monika Herold und ein Mann. 12 min
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Erstaunt stellte sie fest, dass sie auch mit Michael Jackson, Madonna und Co. aufgewachsen sind, also gar nicht anders als wir. "Aber natürlich haben sie auch noch andere Einflüsse, und das war einfach erst mal musikalisch spannend. Aber natürlich wollte ich auch ganz viel wissen über deren Lebensumfeld."

Schnell stellte sie fest, dass die etwa 30 Leute von Kica schon viel geschafft hatten mit dem Wenigen, das es dort gibt. "Das heißt, die haben sich schon eine Organisation aus dem Slum heraus aufgebaut, mit Künstlern, die sich einfach überlegt haben, ihr Talent zu benutzen, um anderen Menschen in ihre Kraft zu helfen."

Von der Mentorin zur Vereinsgründerin

Und es dauerte nicht lange, das gab Monika Herold den Lehrern der Kunstschule jede Woche online Unterricht. Schnell wurde ihr klar, dass die Schule viel zu wenig Instrumente hatte, um das Gelernte an die Kinder weiterzugeben.

Musikerin Monika Herold
Zwei Stunden pro Woche wollte die Musikerin für den Online-Unterricht für die Lehrer vor Ort aufbringen. Bildrechte: MDR/Grit Hasselmann

Schließlich wurde 2021 der Verein Crecoco gegründet. "Um einfach Spenden sammeln zu können, solche Dinge machen zu können und deren Wunsch nach einer eigenen Musikschule überhaupt irgendwie wahrmachen zu können."

Sie sollen sehen, dass es einen anderen Weg gibt als den, der hier normalerweise gang und gäbe ist.

Patrick Ndung'u Muthoni Kunstlehrer

Denn das konnten die Aktiven vor Ort trotz aller Energie nicht alleine stemmen. Und Anfang 2023 war Monika Herold schließlich das erste Mal selber vor Ort. "Die Leute sind unheimlich fit und schlau und talentiert. Und das war eine ganz große Freude, mit ihnen zu arbeiten." Am Ende, so sagt sie, habe sie genauso viel gelernt, wie sie selbst vermittelt hat. "Wir lernen hier einfach gegenseitig voneinander, und das ist auch etwas, was mich unheimlich bereichert."

Musikschule Nairobi Crecoco
Was als Internet-Kontakt begann, hat sich zu einer stabilen Freundschaft entwickelt. Bildrechte: Crecoco e.V.

Fünf Lehrer sind es inzwischen, die derzeit etwa 170 Kinder unterrichten. Es gibt aber noch lange Wartelisten, weil der Platz nicht für alle reicht. Patrick Ndung'u Muthoni sagt, die Schule will den Kindern einfach einen Ausweg zeigen. "Sie sollen sehen, dass es einen anderen Weg gibt als den, der hier normalerweise gang und gäbe ist."

Unterrichtet wird am Samstag, wenn die Kinder frei haben. Gegen Mittag geht es los, zuerst bekommen die Kleinen ein Mittagessen. Und dann stimmen sich alle zusammen mit Musikspielen auf den Unterricht ein, erzählt Herold. "Schließlich verteilen sie sich auf ein paar angemietete Räume in den typischen Blechhütten, wo einfach nicht viel Platz ist." Dazu kamen Terminprobleme, weil all diese Räume mehrfach genutzt werden.

Bauarbeiter auf einer Baustelle in Afrika.
Beim Bau der Schule werden ausschließlich Menschen aus dem Slum beschäftigt. Bildrechte: Crecoco e.V.

"Mit einem eigenen Gebäude, das jetzt entsteht, ist der Boden eben, die Kinder müssen sich nicht mehr die Füße wund treten, wenn sie tanzen und es gibt keinen Schimmel mehr. Man hat einfach viel mehr Platz." Außerdem kann der Verein vor Ort die Räume vermieten, wenn er sie nicht braucht und so Geld einnehmen, um mehr Lehrer zu bezahlen.

Denn, so Monika Herold, Ziel des Vereins ist es, sich selbst zu tragen. "Die wollen von uns gar nicht, dass wir sie die ganze Zeit füttern."

Neues Schulgebäude ist beinahe fertig

Der Bau ist inzwischen weit fortgeschritten, es fehlen noch Innenausbau, Einrichtung, Dämmung und ein Dach, erzählt Monika Herold. "Das provisorische Blechdach soll bald durch ein festes ersetzt werden."

Dafür hofft der Verein auf Spenden. "Es ist alles transparent. Die Spendengelder kommen direkt ohne Umwege dorthin." Die Kinder der Kunstschule haben darüber auch einen Film gemacht, der bald in Weimar gezeigt werden soll.

"Sie haben alles selbst gemacht. Das Skript geschrieben, gedreht. Selber geschauspielert und auch geschnitten. Der Film stellt einfach ihre Lebensumstände dar. Man sieht hautnah, aus welchen Verhältnissen sie sich versuchen rauszuarbeiten. Als ich den Film in Nairobi gesehen habe, musste ich wirklich weinen."

Musikschule Nairobi Crecoco
Die Begabungen der Kinder liegen in allen möglichen Bereichen. Gemeinsam haben sie schon viel erreicht. Bildrechte: Crecoco e.V.

Es sei schwer gewesen zu sehen, was Kinder dort durchmachen müssen und dass nicht mehr dagegen getan wird. "Aber der Film selbst ist ja auch wieder ein Mechanismus, das zu verarbeiten." Wie auch die Musik. Sie kann helfen, schlimme Erfahrungen zu verarbeiten, die Seele heilen, sagt Monika Herold.

"Aber bei den Kindern verändert sich auch das Soziale. Das heißt: Selbst jemand, der anfangs sehr scheu ist oder sich schlecht artikulieren kann, beginnt durch die Musik und durch das Zusammenspielen, sich zu öffnen und fängt an, sich auszudrücken." Gewalt und Aggressionen, sagt auch Patrick Ndung'u Muthoni, nehmen ab durch den Unterricht in der Kica-Schule. Und das betreffe alle Fächer, von Musik, über Tanz bis hin zum Kunstunterricht.

Musikschule Nairobi Crecoco
Die Gestaltung der neuen Schule werden natürlich die kleinen Künstler selbst übernehmen. Bildrechte: Crecoco e.V.

Und deshalb soll die Zusammenarbeit auch weitergehen, wenn die neue Schule fertig ist. Der Verein will Kinder beispielsweise mit Patenschaften dabei unterstützen, regelmäßig zur Schule zu gehen.

Also es gibt dort eine riesengroße Dankbarkeit, die wir hier unbedingt lernen sollten, einfach, um selber viel glücklicher zu sein.

Monika Herold Musikerin

Eins ist Monika Herold und ihren Mitstreitern dabei aber wichtig: eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. "Es ging uns nie darum, irgendwem etwas überzuhelfen. Es geht immer ums Zuhören. Was braucht ihr? Wo wollt ihr eigentlich hin? Welche Türen sind euch da verschlossen?"

Und nicht zuletzt, erzählt die Musikerin, hat der Kontakt mit dieser völlig anderen Welt im Slum in Nairobi sie über die Musik hinaus auf eine Art bereichert, die sie nicht für möglich gehalten hätte.

Monika Herold
Auch musikalisch haben die Erlebnisse in Afrika Monika Herold weitergebracht. Bildrechte: MDR/Grit Hasselmann

"Ich lerne unfassbar viel über Resilienz, darüber, wie ich mit meiner Seele, meinem Leben umgehe. Bin ich überhaupt dankbar? Also, es gibt dort eine riesengroße Dankbarkeit, die wir hier unbedingt lernen sollten, einfach, um selber viel glücklicher zu sein."

Seit der Verein besteht und mit den Kenianern zusammenarbeitet, sagt sie, bauen sie einfach Brücken, die von beiden Seiten begehbar sind.

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MDR (gh)

40 Kommentare

Anita L. vor 4 Wochen

Und deshalb ist es hier wie dort wichtig, dass junge Menschen Fürsprecher haben. In Ihrem Beispiel ist es die Oma, andere spenden zum Beispiel Theaterkarten, die dann Menschen geschenkt werden, die sie sich nicht leisten können. Die jungen Menschen, um die es im Artikel geht, werden noch nicht einmal diese Omas haben bzw. jene die nötigen Mittel. Übrigens könnten die Eltern Ihrer Bekannten schauen, ob sie für das Kind einen Antrag auf Teilhabe stellen können; dann übernimmt der Staat die Kosten.

DER Beobachter vor 4 Wochen

Es wurde ja formuliert, dass es für Mocambique gilt. Aber wenn Sie schon so fragen, gilt es ja auch für die mitteldeutsche Pampa, dass Musisches und Streben nach besseren Möglichkeiten auch unter widrigen Umständen stets einschlägig verachtet wird. Manchmal habe ich allerdings schon den Eindruck, dass man trotz der noch beschisseneren Umstände in Mocambique weiter zu sein scheint als hier in der Pampa. Übrigens auch - die Bubble muss mir nichts dazu erzählen - durch meine DDR-Kollegen von daher, die bleiben durften...

Frau K. vor 4 Wochen

@Meine Wenigkeit
Kreativität hilft Kindern aus der Hoffnungslosigkeit herauszukommen. Sie erleben, dass sie etwas lernen können, in Gemeinschaft, sie haben Erfolgserlebnisse. Mit dieser neuen Kraft können sie auch andere Dinge meistern und vielleicht ihren Schulabschluss machen.
Es fördert nicht nur die Persönlichkeitsbildung sondern auch die Ausbildung des Gehirns, dass ja erst im jungen Erwachsenenalter ausgereift ist.

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