Elon Musk

Musk verlässt Trump-Team Ein Dank und ein Versprechen

Stand: 30.05.2025 07:28 Uhr

Tech-Milliardär Musk verlässt das Trump-Team - seine Zeit als Kostensenker im Regierungsauftrag endet. Zuletzt knirschte es jedoch zwischen Musk und Trump. Vor ihrem vorerst letzten gemeinsamen Auftritt verschickte Trump Lobeshymnen.

In den ersten Wochen der Trump-Präsidentschaft war Tech-Milliardär Elon Musk oft an seiner Seite, doch nun endet seine Zeit als "Best Buddy" von Donald Trump. Sein Einsatz als "besonderer Regierungsangestellter" gehe "planmäßig" zu Ende, schrieb Musk bei seiner Online-Plattform X. Dieser Status ist nach US-Regeln auf 130 Tage begrenzt.

Warme Worte des Dankes

Zum Abschied gab es warme Wortes des Dankes von Trump-Specherin Karoline Leavitt. Und das Versprechen, Musks Arbeit fortzusetzen. "Die Anstrengungen, Verschwendung, Betrug und Missbrauch zu beenden, werden weitergehen", kündigte sie an.

Die Aufgabe werde künftig vom Präsidenten und den Ministern selbst vorangetrieben - gemeinsam mit den Mitarbeitern des Kostensenkungsgremiums DOGE, die weiter bei der Regierung blieben, sagte sie. 

Zuletzt knirschte es zwischen Musk und Trump

Musk war in den vergangenen Wochen zum Gesicht von Trumps Kostensenkungen im Regierungsapparat geworden - auch wenn er formell nicht das dafür gebildete Gremium DOGE führte, wie das Weiße Haus in Gerichtsunterlagen festhielt.

Doch zuletzt knirschte es hörbar zwischen Musk und Trump. Ein Streitpunkt war Trumps Zollpolitik. Auch äußerte sich Musk enttäuscht über das vom Präsidenten im Repräsentantenhaus durchgedrückte Gesetzespaket mit erheblichen Steuersenkungen. Es untergrabe die Kostensenkungen von DOGE, argumentierte Musk.

Trump findet Musk "großartig"

Von den Meinungsverschiedenheiten ist vor dem offiziellen Abschied Musks im Weißen Haus aber nichts zu hören. Stattdessen gab es Lobeshymnen: "Elon ist großartig", schrieb Trump über sein Sprachrohr Truth Social. Für den Abend deutscher Zeit ist ein vorerst letzter gemeinsamer Auftritt im Büro des Präsidenten geplant. "Das wird sein letzter Tag sein, aber nicht wirklich, weil er immer dabei sein und uns auf ganzem Wege helfen wird", verkündete Trump vorab.

Musk will wieder Tesla-Chef sein

Musk will sich nach seinem Gastspiel in der Politik nun wieder seinen Unternehmen widmen. Vor allem Tesla kriselt. Neben Musks politischen Ansichten und seiner millionenschweren Wahlkampfhilfe für Trump waren seine Aktivitäten in Washington für viele Autokäufer ein weiterer Grund, sich keinen Tesla anzuschaffen.

Musk hat sich mit seinem Vorgehen in Washington teils unbeliebt gemacht. Ein anderer Tech-Milliardär - Microsoft-Gründer Bill Gates - warf ihm sogar vor, er werde für den zukünftigen Tod von Millionen Kindern in ärmeren Ländern verantwortlich sein. Musk hatte sich damit gebrüstet, an einem Wochenende die US-Entwicklungshilfe-Organisation USAID in den "Holzhäcksler" geworfen zu haben.

Zum Symbol seiner Kürzungspläne wurde die Kettensäge. Sie war Musk vom ultrarechten argentinischen Präsidenten Javier Milei überreicht worden, der sie im Wahlkampf zu einem Symbol für den Abbau der Staatsausgaben in seinem eigenen Land gemacht hatte.

Elon Musk auf einer Bühne mit einer Kettensäge.

Elon Musk auf einer Bühne mit einer Kettensäge.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 29. Mai 2025 um 04:55 Uhr.