
Illegale Einwanderung USA bieten Migranten Geld für "Selbstabschiebung"
US-Präsident Trump setzt seinen Kurs in der Migrationspolitik fort: Die USA wollen illegalen Einwanderern künftig 1.000 Dollar zahlen, wenn sie sich "selbst abschieben". Auch die Kosten für die Ausreise sollen übernommen werden.
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump will illegal eingewanderten Migranten 1.000 US-Dollar (rund 882 Euro) zahlen, wenn sie freiwillig das Land verlassen. Das Geld erhalte jeder, der über eine entsprechende App die Funktion zur "Selbstabschiebung" nutze, teilte das Heimatschutzministerium mit.
Sobald die App die Ankunft im Heimatland bestätige, werde das Geld ausgezahlt. Die US-Regierung übernehme auch Kosten zur Finanzierung der Ausreise.
App für Asylanträge wird zur App für Abschiebungen
Seit seinem Amtsantritt fährt Trump einen knallharten Kurs in Sachen Migration. Über die App CBP One konnten Migranten unter der Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden etwa von Mexiko aus Termine für ihre Asylanträge an US-Grenzübergängen vereinbaren. Unter Trump wurde die App komplett für Abschiebungen umfunktioniert und in CBP Home umbenannt. Menschen, die illegal in den USA leben, können die App jetzt nutzen, um mitzuteilen, dass sie ausreisen wollen.
Ministerium will offenbar Kosten sparen
Dem Heimatschutzministerium zufolge belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für die Festnahme, Inhaftierung und Abschiebung eines illegal eingewanderten Migranten auf 17.121 US-Dollar (rund 15.110 Euro). Wer auf der App seine Absicht zur freiwilligen Ausreise bekunde, werde von einer Inhaftierung ausgenommen, hieß es weiter.
Man müsse allerdings nachweisen, dass man "sinnvolle Schritte zur Vollendung der Ausreise" unternehme. "Wenn Sie sich illegal hier aufhalten, ist die Selbstabschiebung die beste, sicherste und kostengünstigste Möglichkeit, die Vereinigten Staaten zu verlassen und einer Festnahme zu entgehen", warb Heimatschutzministerin Kristi Noem für das Programm.
Trumps Einwanderungspolitik sorgt seit Monaten für Angst und Schrecken bei möglichen Betroffenen. Tausende Menschen gingen bereits gegen das Vorgehen der US-Regierung gegen Migranten auf die Straße.