
Hamburger Stiftungstage mit langer Tafel für Demokratie
Unter dem Motto "Gute Tage für gute Taten" haben am Freitag die 10. Hamburger Stiftungstage begonnen. Bis zum 29. Juni geben mehr als 145 Stiftungen Einblicke in ihre Arbeit und Projekte und laden zu Events und Aktionen ein. Am Sonnabend fand auf dem Rathausmarkt ein großes Fest statt.
Viele Tische bildeten auf dem Rathausmarkt eine knapp 300 Meter lange Tafel. Rund 140 Organisationen feierten die Demokratie, die Vielfalt und den Zusammenhalt. An jedem Tisch wurde ein anderes Angebot präsentiert, von Stiftungen und gemeinnützigen Vereinen. Einige von ihnen - wie Hamburger Tafel, Hanseatic Help und Der Hafen hilft! - animierten die Besucherinnen und Besucher zu Sachspenden für Bedürftige.
Ehrenamtliche werden immer gesucht
Die meisten Organisationen suchten aber vor allen Dingen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Man kann sich vielleicht vorstellen, dass 750.000 Hamburgerinnen und Hamburger sich jedes Jahr wöchentlich für mehrere Stunden engagieren", sagte Organisator Morten Jendryschik. "Ehrenamt ist unbezahlbar, denn es kommt von Herzen und tut der Gesellschaft gut." Ohne sie würde es vermutlich auch viele soziale Projekte in der Stadt nicht geben.
Organisationen stellen sich vor
Insgesamt sind bei den Stiftungstagen bis zum 29. Juni mehr als 250 Aktionen geplant: zum Beispiel Workshops, Lesungen, Kuchen-Dates gegen Einsamkeit, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Insektenführungen und Konzerte. Hamburgerinnen und Hamburger können so die Arbeit der Organisationen kennenlernen, Kontakte zu knüpfen - und Anregungen für eigenes Engagement finden. Viele Veranstaltungen sind kostenfrei, bei Veranstaltungen mit begrenzten Kapazitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Schirmherr der Stiftungstage ist Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).
Mehr als 1.500 Stiftungen in Hamburg
In Hamburg gibt es mehr als 1.500 Stiftungen - so viele pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner wie in keinem anderen deutschen Bundesland.