
Nachwuchs bei Hamburgs Störchen: NABU zählt 99 Jungstörche
Der Naturschutzbund (NABU) hat am Freitagvormittag in Curslack die Brutbilanz der Hamburger Störche bekannt gegeben. Demnach ziehen in diesem Jahr 45 Elternpaare 99 Jungstörche auf.
Im vergangenen Jahr hatte der NABU 113 Jungstörche gezählt, die von 43 Storchenpaaren aufgezogen wurden. Obwohl dieses Rekordergebnis nicht erreicht werden konnte, spricht "Storchenvater" Jürgen Pelch vom NABU von stabilen Nachwuchszahlen bei den Hamburger Weißstörchen.
Trockenheit im Frühjahr machte Störchen zu schaffen
Die Trockenheit im Frühjahr habe den Storcheneltern zu schaffen gemacht, so der NABU. Regenwürmer, Käfer, Grashüpfer und Insektenlarven hätten gefehlt. Die Folge: Die Storcheneltern werfen das kleinste und schwächste Baby aus dem Nest, um zumindest den übrigen Nachwuchs durchzubringen. Einzelne Paare hätten gar nicht erst begonnen zu brüten.
NABU: Bauvorhaben bedrohen Lebensraum
Dennoch sei der Fortbestand der Störche nicht gefährdet. Sorgen macht dem NABU neben der Trockenheit aber der Verlust des Lebensraums für die Vögel, da viele landwirtschaftliche Flächen durch Bauvorhaben verschwinden.