Hamburg Zverev im Viertelfinale der French Open - Nun Duell mit Djokovic

Stand: 02.06.2025 18:41 Uhr

Tennisprofi Alexander Zverev hat im Eiltempo das Viertelfinale der French Open erreicht. Der Hamburger profitierte am Montag von der verletzungsbedingten Aufgabe seines niederländischen Kontrahenten Tallon Griekspoor. Nun wartet Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic auf den 28-Jährigen.

6:4, 3:0 stand es für Deutschlands Nummer zum Zeitpunkt der Aufgabe seines Gegners. Der Olympiasieger von 2021 war schwach gestartet und hatte im ersten Satz 0:3 zurückgelegen. Doch Griekspoor wurde zunehmend von Schmerzen in den Bauchmuskeln geplagt, der Niederländer verlor fünf Spiele am Stück, Zverev gewann den ersten Durchgang nach 40 Minuten mit 6:4.

In Durchgang zwei war schnell klar, dass es für Griekspoor, der sich die Verletzung beim Vormittagstraining zugezogen hatte, nicht weitergehen würde: Er verschlug die einfachsten Bälle mit schmerzverzerrtem Gesicht, griff sich in den Pausen immer wieder an den Bauchmuskel und gab schließlich nach 51 Minuten Spielzeit auf. Zverev schrieb noch ein paar Autogramme, auf das übliche Sieger-Interview verzichtete er aus Respekt vor seinem verletzten Gegner.

Griekspoor: "Wirklich hart für mich"

"Ich habe mich heute morgen beim Training bei einem der letzten Aufschläge verletzt und danach alles probiert, damit es noch bis zum Match reicht", sagte Griekspoor, der erstmals im Achtelfinale eines Major-Turniers stand: "Ich wollte es unbedingt versuchen, weil es eines der größten Matches meiner Karriere war. Aber ich habe schnell gemerkt, dass es nicht mein Tag werden wird. Das ist wirklich hart für mich."

Am Mittwoch im Viertelfinale gegen Djokovic

Zum siebten Mal in seiner Karriere steht Zverev in der Runde der letzten Acht von Roland Garros, hat nun aber eine sehr hohe Hürde zu überwinden: Am Mittwoch trifft der Weltranglistendritte auf den einstigen Weltranglisten-Ersten Djokovic (Serbien), der beim 6:2, 6:3, 6:2 gegen den Briten Cameron Norrie sein 100. Match in Paris gewann.

Danach könnte es gegen den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner (Italien) und in einem möglichen Finale gegen Titelverteidiger Carlos Alcaraz (Spanien) gehen. "Ich glaube, von jetzt an habe ich die schwerste Auslosung, die man sich vorstellen kann", sagte Zverev. "Ich freue mich auf die Kämpfe mit den Großen und werde alles versuchen, alle drei Spiele zu gewinnen."