
Hamburg Klimawandel: Was dem Hamburger Stadtgrün helfen soll
Heiße Sommer und lange Trockenphasen bewirken, dass Parkanlagen und Straßenbäume in Hamburg früher und länger bewässert werden müssen. Doch woher soll das Wasser kommen, wenn im Sommer gleichzeitig immer weniger Regen fällt? Die Umweltbehörde hat Ideen für neue Bewässerungs-Strategien vorgelegt.
In Hamburg gibt es rund 230.000 Straßenbäume und mehr als 2.600 Hektar öffentliche Parkanlagen - eine Fläche so groß wie Rahlstedt. Dazu befinden sich noch etwa 900 Hektar staatliche und kircheneigene Friedhöfe im Stadtgebiet. "Dieses Stadtgrün macht Hamburg so lebenswert", sagt Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Es sorge unter anderem für bessere Luftqualität und Abkühlung im Sommer.
Bisher 110.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr
Laut Behörde liegt der Wasserbedarf fürs Stadtgrün inklusive der Friedhöfe bei 110.000 Kubikmetern pro Jahr. Derzeit wird überwiegend Trinkwasser dafür genutzt. Das müsse sich ändern, auch weil mehr Grün dafür sorgen soll, dass der Stadtraum sich nicht zu stark aufheizt.
Regenwasser sammeln
Die Behörde nennt konkrete Beispiele, wie sich die Situation verbessern könnte. Der Bergedorfer Friedhof etwa sammelt Regenwasser in einer Zisterne und spare damit rund 3.000 Kubikmeter im Jahr. Und man brauche grundstücksübergreifende Lösungen, heißt es. So könnte zum Beispiel das Regenwasser auf dem versiegelten Messegelände zur Bewässerung der Pflanzen bei Planten un Blomen genutzt werden.
Bäume pflanzen, die mit dem Klimawandel zurecht kommen
Ein weiterer Vorschlag: Klimaresiliente Bäume, wie etwa der Amerikanische Amberbaum oder die Schmalkronige Stadtulme, sollten gepflanzt werden.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 18.04.2025 | 14:00 Uhr