
Hamburg Nach Massenschlägereien: CDU fordert Maßnahmen für Harburg
Maßnahmen wie am Hamburger Hauptbahnhof und im Stadtteil St. Georg: Das fordert die CDU jetzt für das Harburger Phoenix-Viertel. Anlass sind mehrere Massenschlägereien in den vergangenen Monaten.
Mehr Polizei, Videoüberwachung, eine Waffenverbotszone und ein bezirklicher Ordnungsdienst gegen die Vermüllung: All das sei im Harburger Zentrum - und speziell im Phoenix-Viertel - notwendig, findet die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver.
CDU: Zustände wie in St. Georg
Stöver fühlt sich inzwischen an die Zustände in St. Georg erinnert und ärgert sich, wenn der Senat von einer "grundsätzlich unauffälligen Sicherheitslage" spricht. "Wir sind es als Harburger definitiv nicht gewohnt, dass Massenschlägereien von 20 bis 40 Leuten im Phoenix-Viertel geschlichtet werden müssen. Wir wissen aber, dass wir einen Kriminalitätsschwerpunkt haben - was der rot-grüne Senat nicht wahrhaben will", so die CDU-Politikerin. Sie verweist auch darauf, dass sich Probleme aus dem Phoenix-Viertel inzwischen auf Nachbarviertel wie Wilstorf und Heimfeld ausdehnen.
"Verdrängungssituation aus Wilhelmsburg nach Harburg"
Laut Stöver ist das Phoenix-Viertel auch davon geprägt, dass Wilhelmsburg sich verändert hat: "Der Sprung über die Elbe ist bis Wilhelmsburg gegangen. Die Verdrängungssituation aus Wilhelmsburg nach Harburg ist offensichtlich. Wir brauchen einen Sprung über die Elbe 2.0."
SPD: Razzien, Müllbeseitigung und soziale Angebote
Das Phoenix-Viertel sei nicht einfach, räumt auch der Harburger SPD-Abgeordnete Sören Schumacher ein. Aber es werde auch viel getan. Er verweist auf die Razzien in zwielichtigen Lokalen der Wilstorfer Straße, auf eng getaktete Einsätze der Stadtreinigung und auf ein dichtes Netz an Sozialeinrichtungen. Außerdem gebe es keine Drogenszene wie am Hauptbahnhof.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 17.04.2025 | 06:00 Uhr