
Trinkwasserbrunnen: Hamburgs CDU kritisiert ungleiche Verteilung
Im gesamten Hamburger Bezirk Bergedorf gibt es nur zwei öffentliche Trinkwasserbrunnen - das hat das Bezirksamt NDR 90,3 bestätigt. Auch in Wandsbek ist die Lage kaum besser. Die Randbezirke kommen zu kurz, bemängelt die CDU.
Die Hamburger CDU hatte eine Anfrage zu dem Thema gestellt - und so herausgefunden, dass Menschen in Bergedorf nur zwei öffentliche Trinkwasserbrunnen anzapfen können. Und dass, obwohl sie in dem flächenmäßig größten Bezirk leben. Einer ist ein großer blauer Spender auf der Straße von Hamburg Wasser. Der andere von der Stadtreinigung befindet sich in einer öffentlichen Toilette.
Nur ein Trinkwasserbrunnen in Wandsbek
Auch in Wandsbek, dem bevölkerungsstärksten Bezirk, gebe es momentan nur einen öffentlichen Brunnen: in einer Toilette an der Wandsbeker Chaussee - und für die muss man 50 Cent zahlen. Ein weiterer soll laut Hamburg Wasser bald im Eichtalpark in Betrieb gehen.
Die meisten der insgesamt 54 Hamburger Brunnen befinden sich in Zentrumsnähe. Aus Sicht der CDU ist das eine ungerechte Verteilung für die Randbezirke. Zudem hinke Hamburg ohnehin mit den öffentlichen Brunnen hinterher. Die Umweltbehörde habe schon vor sechs Jahren um die 100 Brunnen versprochen.
Kein Geld für weitere Trinkwasserstelle in Bergedorf
In Bergedorf hat das Bezirksamt unterdessen einen weiteren Standort am Tatenberger Weg / Ecke Moorfleeter Hauptdeich vorgeschlagen. Das ginge, sagt Hamburg Wasser, würde aber für Montage und Inbetriebnahme insgesamt 15.000 Euro kosten. Geld, das dem Bezirksamt nach eigenen Angaben allerdings nicht zur Verfügung steht.