
Hessen Eintracht Frankfurt verpasst Big Points in Augsburg
Erst komplett gepennt, dann zu fahrlässig mit den Chancen: Eintracht Frankfurt ist am Sonntag beim FC Augsburg nicht über ein Remis hinausgekommen.
Eintracht Frankfurt hat es am Sonntag verpasst, die Patzer der Konkurrenz im Kampf um die Champions-League-Plätze auszunutzen. Mit dem 0:0 beim FC Augsburg reihten sich die Hessen in die Riege der Remis am 30. Spieltag ein. In der Tabelle bleibt die SGE damit auf Rang drei. "Der Punkt kann uns im Endspurt noch helfen", sagte Eintracht-Keeper Kevin Trapp, der nach überstandener Verletzung wieder spielte, nach der Partie. "Wir hatten sicher die Chancen, um ein Tor zu schießen und als Sieger vom Platz zu gehen. Nach dem Ausscheiden am Donnerstag so aufzutreten wie in der zweiten Hälfte, das spricht schon für uns und gibt uns viel Kraft." Mehr Stimmen zum Spiel gibt es hier.
Erste Halbzeit gehört Augsburg
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller hatte für die Partie in Augsburg nicht nur den gerade rechtzeitig wieder fit gewordenen Trapp in die Startelf aufgenommen, sondern auch im Angriff auf einen Doppelsturm mit Hugo Ekitiké und Michy Batshuayi gesetzt.
Doch von dieser auf dem Papier verstärkten Offensivkraft war in der ersten Halbzeit nichts zu sehen. Weil die Hausherren früh und konsequent pressten, musste die Eintracht viel Zeit und Querpässe investieren, um überhaupt einmal in gefährliche Bereiche zu kommen. In den seltenen Fällen, in denen das mal gelang, waren dann die letzten Abspiele viel zu ungenau. Exakt null, in Zahlen 0, Torschüsse registrierten die Statistiker für die Frankfurter in den ersten 45 Minuten. Passsicherheit, Geschwindigkeit, Körperlichkeit - der Eintracht fehlte es in der Offensive in der ersten Halbzeit eigentlich an allem.
Augsburg im Gegenzug war nicht nur robuster in der Zweikampfführung, sondern auch schnörkellos im Umschalten. So kam der FCA gleich zu mehreren ordentlichen Gelegenheiten, etwa durch Samuel Essende (20.) oder Alexis Claude-Maurice (35.), die sich jeweils links durchtankten, dann aber aus spitzem Winkel mal knapp (Essende) und mal deutlich (Claude-Maurice) verzogen.
Frankfurt besser, trifft aber nicht
In der zweiten Halbzeit kam nicht nur Ansgar Knauff für den blassen Batshuayi, der U21-Nationalspieler registrierte in der 51. Minute auch den ersten Torschuss für die SGE. Es war der Weckruf für eine nun deutlich ereignisreichere zweite Halbzeit. Nur wenige Minuten später landete der Ball nach einem Pressschlag von Kristensens Oberschenkel am Pfosten (53.). Die Gäste-Elf war nun deutlich präsenter, hatte mehr Zug im Spiel und war vor allem im letzten Drittel präziser und damit gefährlicher.
Da auch Augsburg weiterhin mitspielte, entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch. Erst überwand ein Kracher des eingewechselten Mergim Berisha SGE-Keeper Trapp, aber nicht das Torgehäuse (66.), fast im Gegenzug umkurvte Knauff Augsburg Keeper Finn Dahmen, scheiterte dann aber am sensationellen langen Bein von FCA-Verteidiger Cedric Zesiger (70.).

Szene aus der Partie Eintracht gegen Augsburg
Es blieb das einzige Mal, dass der starke Heim-Keeper geschlagen wurde, danach im 1 gegen 1 mit Ekitiké (76.) und beim Kopfball von Tuta (81.) blieb Dahmen der Sieger. Auf der Gegenseite konnte sich dann auch Trapp noch gegen Phillip Tietz auszeichnen (86.). So blieb es beim 0:0.
Frankfurt: Trapp - Kristensen, Koch, Tuta, Theate (56.Collins) - Larsson, Skhiri - Chaibi (46.Bahoya), Brown - Batshuayi (46.Knauff), Ekitike
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Onyeka, Berisha / Collins
Schiedsrichter: Badstübner (Nürnberg)
Zuschauer: 30.660 (ausverkauft)