
Feuerwehr-Bilanz in MV: Wohnwagen und Waldschonung in Flammen
Bis zu 34 Grad und teilweise Waldbrandgefahrenstufe 5: In Mecklenburg-Vorpommern gab es am Wochenende bei hochsommerlicher Hitze viele Brände.
Am Sonntagabend brannte es auf dem Gelände eines KfZ-Betriebs in Wöbbelin (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Zwei Mülltonnen und ein Reifenstapel standen beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei in Flammen. Durch die Hitzeentwicklung wurden ein Wohnmobil, ein Auto und das Hallentor einer Werkstatt beschädigt, so die Polizei. Während der Löscharbeiten musste die Landesstraße 71 zwischen Wöbbelin und der A 14 voll gesperrt werden. Insgesamt waren 41 Feuerwehrleute aus den umliegenden Gemeinden im Einsatz. Die Brandursache ist laut Kriminalpolizei noch unklar und soll jetzt ermittelt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.
Züsedom bei Pasewalk: Wohnwagen brennt aus
Am späten Sonntagnachmittag meldete ein Zeuge einen brennenden Wohnwagen auf einem Grundstück in Züsedom, südlich von Pasewalk. Die Flammen griffen auch auf eine angrenzende Lebensbaum-Hecke über. 30 Feuerwehrleute sorgten dafür, dass sich die Flammen nicht auf das leerstehende Wohnhaus auf dem Grundstück ausdehnten. Die Polizei teilte mit, dass der Grundstücksnachbar zuvor ein Feuer in einer Feuerschale gemacht und Kartons auf die Glut in der Feuerschale geworfen haben soll. Zudem soll er sein Feuer eine Zeit unbeaufsichtig gelassen haben, während die Flammen erst seinen trockenen Rasen entzündeten und sich dann ausbreiteten. Der Mann soll noch versucht haben, das Feuer eingeständig zu löschen - jedoch vergeblich. Der Schaden beläuft sich hier auf zirka 5.000 Euro.
Röbel: Feuer auf einem Campingplatz
Ein weiteres brennendes Wohnmobil beschäftigte die Einsatzkräfte in der Nachmittagshitze am Sonntag. Gegen 13.30 Uhr ging der Notruf ein, dass auf einem Campingplatz in der Röbeler Seebadstraße ein Wohnmobil brennt. Aus bislang unbekannter Ursache habe das Fahrzeug auf einer Parzelle für Dauercamper Feuer gefangen. Auch wenn die Löscharbeiten laut Polizei zügig abgeschlossen wurden, konnte nicht verhindert werden, dass neben dem Campingwagen auch Anbauten an den umliegenden Wohnwagen beschädigt wurden. Hier wird der Sachschaden mit insgesamt 10.000 Euro angegeben. Ein Brandursachenermittler der Kriminalpolizei soll noch im Laufe des Montags hinzugezogen werden.
Trockener Waldboden fängt Feuer
Bereits am Sonnabend kam es gegen 18 Uhr bei Grabow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) zu einem Waldbrand hinter einem holzverarbeitenden Betrieb. Eine lichte Waldschonung ist auf etwa 2.500 Quadratmetern in Brand geraten. Feuerwehren aus Grabow, Wanzlitz und Karstädt konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und ein Ausbreiten verhindern. Am Wochenende, insbesondere am Sonntag, galt in den südlichen Landesteilen in weiten Gebieten die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 des Deutschen Wetterdienstes. Der Regen in der Nacht zu Montag hat allerdings leichte Entspannung gebracht, für Montag wird mit den mäßigen Stufen 1 bis 2 gerechnet.