
Rettungseinsatz in Graal-Müritz: Junge klammert sich an Buhne
Am Strand von Graal-Müritz im Landkreis Rostock ist es am Donnerstag zu einem Rettungseinsatz gekommen. Ein Zwölfjähriger sprang von einer Buhne trotz Badeverbots ins Wasser und geriet in Not. Die DLRG konnte ihn rechtzeitig retten.
Am Donnerstagnachmittag ist es am Strand von Graal-Müritz zu einem Rettungseinsatz gekommen. Gegen 17 Uhr war ein zwölf Jahre alter Junge trotz Badeverbots ins Wasser gegangen und auf eine Buhne geklettert. Nach Angaben der DLRG-Ortsgruppe Graal-Müritz sprang das Kind von der windzugewandten Seite ins Wasser und wurde durch den Wellengang gegen die Holzpfähle gedrückt. In seiner Not hielt sich der Junge an einer Buhne fest und rief laut um Hilfe.
Deutliches Warnsignal: Rote Flaggen
Die Eltern des Kindes bemerkten die Situation zunächst nicht. Rettungsschwimmer erkannten die Lage sofort und eilten mit zwei Helfern und einer Rettungsboje zur Hilfe. Der Junge wurde aus dem Wasser gerettet und erlitt leichte Schnittverletzungen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls wehte die rote Flagge, die auf ein Badeverbot hinweist. Der Wind erreichte Stärke fünf. DLRG-Ortsgruppenleiter André Rieckhoff weist darauf hin, dass rote Flaggen ein deutliches Warnsignal seien. Zudem warnt er davor, sich Buhnen oder anderen wasserbaulichen Anlagen zu nähern oder sie zu betreten.
Buhnen dienen Küstenschutz
Die DLRG weist darauf hin, dass Badegäste auf Buhnen in Spalten rutschen und sich schwer verletzen könnten. Eine weitere Gefahr: Starke Strömungen im Bereich der Buhnen. Insbesondere für Kinder seien diese gefährlich. Buhnen bestehen oft aus einer langen Reihe von Holzpfählen, die in den Strand und den Meeresboden gerammt wurden. Sie dienen dem Küstenschutz und sollen verhinden, dass die Strömung Sand abträgt. Die Buhnen sollen vielmehr dafür sorgen, dass sich an ihnen Sand ablagert.