
Niedersachsen Unfall im Kreidesee Hemmoor: 58-Jähriger beim Tauchen schwer verletzt
In Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) ist ein 58-Jähriger bei einem Tauchunfall im Kreidesee schwer verletzt worden. Es ist nicht der erste Unfall an dem unter Taucherinnen und Tauchern beliebten Ort.
Andere Taucher hatten den Mann am Samstag an der Wasseroberfläche bemerkt und ihn an Land gebracht, wie die Polizei mitteilte. Der 58-Jährige wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem Fehler beim Auftauchen aus. Demnach gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Bereits Mitte April war ein Taucher aus Dänemark zu schnell in dem See aufgestiegen, wie die "Cuxhavener Nachrichten" berichteten. Pro Jahr gebe es zwischen zwei und vier Tauchunfälle in dem See, sagte ein Polizeisprecher dem NDR Niedersachsen am Montag. Im Jahr 2023 kam es demnach zuletzt zu einem tödlichen Unfall: Eine 30 Jahre alte Frau starb während eines Tauchkurses, weil sie zu schnell aufgetaucht war.
30.000 Taucherinnen und Taucher pro Jahr im Kreidesee
Der Kreidesee ist nach Angaben des Betreibers der Tauchbasis bis zu 60 Meter tief. Bei Taucherinnen und Tauchern ist er wegen der guten Sicht unter Wasser sehr beliebt. Laut dem Betreiber kann die Sichtweite bei gutem Wetter bis zu 25 Meter erreichen. Jährlich erkunden den Angaben zufolge etwa 30.000 Taucherinnen und Taucher den Kreidesee. In dem See befinden sich neben zurückgelassenen Anlagen eines Tagebaus auch neue Artefakte - darunter ein Flugzeug, ein Lkw, Autos und Schiffe.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 28.04.2025 | 06:30 Uhr