Abgestorbene Fichten stehen rechts und links der Brockenstraße am Hexenstieg.

Niedersachsen Waldumbau im Harz: Freiwillige pflanzen Tausende Bäume

Stand: 27.04.2025 15:09 Uhr

Etliche Fichten sind im Harz in den vergangenen Jahren abgestorben - auf dem Gebiet soll künftig zu ein beständiger Mischwald heranwachsen. Auch Freiwillige helfen mit, diesen Plan zu verwirklichen.

Tausende Bäume sind zuletzt von freiwilligen Helferinnen und Helfern in die Erde gebracht worden. Nahe der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurden zwischen 15.000 und 20.000 Setzlinge unterschiedlicher Baumarten gepflanzt, wie Organisator Thomas Rader sagte. Das Ziel der aktuellen Aktion: bis zu 35.000 neue Bäume im Harz.

Fichten im Harz leiden unter Stürmen und Schädlingen

Mischwälder gelten als deutlich widerstandsfähiger im Vergleich zu Monokulturen. Im Harz sterben die Fichten ab, die einst von Menschen als Monokultur angepflanzt worden waren. Sie leiden unter Stürmen, Trockenheit und Schädlingen wie dem Borkenkäfer. Die Pflanzaktion etwa mit Douglasien soll dabei helfen, den Harz langfristig resistenter gegen die Einflüsse des Klimawandels zu machen.

Im Harz sind in einer Baumrinde Spuren eines Borkenkäfers zu sehen.

Unter anderem der Borkenkäfer hat den Fichten im Harz enorm zugesetzt.

Landesforsten pflanzen sechs Millionen Setzlinge

Mehr als sechs Millionen Setzlinge hatten jüngst die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) mit Schwerpunkt im Harz in den Waldboden gebracht. "Aktuell freuen wir uns über die Niederschläge, die nach dem bisher sehr trockenen Frühling dringend nötig waren, damit die Setzlinge anwachsen", sagte ein NLF-Sprecher.