
Nordrhein-Westfalen Großbrand auf Essener Schrottplatz gelöscht
25 Stunden lang hat die Feuerwehr einen Schrottberg in Essen gelöscht. Der Berg ist etwa 10.000 Quadratmeter groß und teilweise 15 Meter hoch. Jetzt ist der Einsatz beendet.
"Die Maßnahmen haben Wirkung gezeigt: Durch das Freischaufeln mit Baggern konnten wir den brennenden Abschnitt isolieren und mittels drei Drehleitern und einem Großtank-Löschfahrzeug ablöschen", sagte ein Feuerwehr-Sprecher am Montagabend in Essen. Der Brand war zu dem Zeitpunkt schon unter Kontrolle, nur einige Glutnester mussten noch gelöscht werden. In der Nacht zu Dienstag konnte die Feuerwehr ihre Löscharbeiten endgültig abschließen.
Feuer auf Schrottplatz brennt den ganzen Tag
Die ersten Notrufe waren am Montag gegen 1 Uhr nachts bei der Feuerwehr eingegangen, etwa 70 Einsatzkräfte rückten aus. Der Betreiber des Wertstoffhofes, auf dem nach Angaben der Feuerwehr vor allem alte Kabel liegen, unterstützte die Feuerwehr bei der Löschung. Man habe mit Baggern und Radladern Metallschrott auseinandergezogen und Schneisen errichtet, um besser und systematisch löschen zu können.
Stadtteil Altenessen über NINA-App gewarnt

Dichte Rauchwolken zogen bis nach Gelsenkirchen
Die Anwohner im Stadtteil Altenessen wurden über die NINA-App gewarnt. Das Landesumweltamt war vor Ort, um Schadstoffmessungen durchzuführen. Die Rauchgase enthielten aber keine Gefahrenstoffe, sagte ein Feuerwehr-sprecher dem WDR. Anwohner sollten dennoch den Tag über wegen der Geruchsbelästigung Fenster und Türen geschlossen halten.
Auch im benachbarten Gelsenkirchen wurde gemessen, "da die Schadstoffwolke nördlich verläuft", teilte die Feuerwehr mit. Auch dort konnten keine "gesundheitsgefährdenden Atemgifte festgestellt werden". Fenster und Türen sollten dennoch auch dort geschlossen und Klimaanlagen abgestellt werden.
Polizei sperrt mehrere Straßen

Löschwasser kam über Schläuche aus dem Rhein-Herne-Kanal
Auch die Polizei war nach eigenen Angaben im Einsatz, um die angrenzenden Straßen abzusperren. Unter anderem sei auch ein Boot der Feuerwehr im Einsatz gewesen. Dieses habe eine starke Pumpe an Bord. Mit aneinandergereihten Schläuchen wurde so Wasser aus dem Rhein-Herne-Kanal über eine Strecke von rund 1.500 Metern transportiert.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Essen
- Polizei Essen
- Reporter vor Ort
- Nachrichtenagentur dpa