
Nordrhein-Westfalen Betrugsskandal bei Gelsendiensten in Gelsenkirchen
Im Raum stehen Betrug, Sozialversicherungsbetrug und der Verdacht auf Korruption. Das LKA und die Staatsanwaltschaft ermitteln.
Im Fokus steht ein Mann, der bei bei den Stadttöchtern Gelsendienste und dem Stadtmarketing in führender Position war oder ist. Zuerst hatte die WAZ berichtet. Er soll die zentrale Person bei dem mutmaßlichen Betrugsskandal in Gelsenkirchen sein.
Es geht um Gehaltsverhandlungen beim Müllentsorger, den Gelsendiensten. Mitarbeitende sollen mehr gefordert haben, als die Stadttochter im Stande war zu zahlen. Der Beschuldigte hatte daraufhin wohl die Idee, das über Nebenjobs beim Stadtmarketing zu finanzieren. Es gab also Geld für Arbeit, die nie getan wurde. Das hätten die Mitarbeitenden bei Befragungen bestätigt.
Es geht um viel Geld
Der Beschuldigte arbeite inzwischen nicht mehr bei den Gelsendiensten. Im Raum stehen die Vorwürfe Betrug und Sozialversicherungsbetrug. Die WAZ berichtet über eine Summe von mindestens 175.000 Euro. Die Stadt hat den Korruptionsverdacht ans LKA gemeldet, die Essener Staatsanwaltschaft ist zuständig.
Zweiter Skandal innerhalb kurzer Zeit
Mögliche Korruption und Bestechlichkeit sind beim Müllentsorger in Gelsenkirchen kein neues Phänomen. Im März 2024 gab es einen Skandal bei dem noch Drogenhandel dazu kam. Sieben Mitarbeitende sollen gegen Schmiergeld und Essen bei Imbissen und Supermärkten häufiger den Müll abgeholt haben als üblich.
Alle Beschuldigten wurden entlassen. Die Polizei ermittelte, weil sie außerdem während der Arbeit Drogen genommen und sogar damit gedealt haben sollen. Auch da hatte die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt.
Unsere Quellen:
- Landeskriminalamt
- Staatsanwaltschaft Essen
- Kreise der Gelsenkirchener Stadtpolitik