
Nordrhein-Westfalen Für Frieden: Ostermarsch Rhein-Ruhr in Dortmund beendet
Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele Menschen am Ostermarsch Rhein-Ruhr beteiligt. Der Marsch begann am Samstag in Duisburg, am Montagnachmittag endete er mit einer Kundgebung in Dortmund.
Das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn ruft jedes Jahr zum Ostermarsch Rhein-Ruhr auf. Dabei handelt es sich um eine mehrtägige Friedensdemonstration über Stadtgrenzen hinweg. In diesem Jahr begann der Marsch am Samstag in Duisburg.
Kriege schüren Ängste

Demonstrierende in Dortmund
Im Mittelpunkt der Aktionen standen die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen. Die Friedenskooperative forderte unter anderem "Stoppt den Krieg! Verhandlungen statt Waffenlieferungen!" und "Friedensfähig statt erstschlagfähig: für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!"
Die Friedensbewegung wird sich auch weiterhin allen Vorhaben, die Gesellschaft "kriegstüchtig" zu machen, entschlossen entgegenstellen.
Kristian Golla Netzwerk Friedenskooperative
Angst vor Militarisierung und Krieg

Ilona Buchmann bei der Demo in Duisburg
An der Auftaktveranstaltung in Duisburg nahm auch Ilona Buchmann teil. Sie war aus Rees angereist. Sie hat Angst vor Kriegen. Deshalb war sie auf der Demonstration. Musik für Frieden dröhnte in Duisburg aus den Lautsprechern. Ilona Buchmann hielt ein Plakat mit der Aufschrift "Nein zum Krieg – Ja zum Dialog" in den Händen.
Ich möchte, dass der Krieg aufhört und die Friedensbemühungen verstärkt werden. Das ist mein großer Wunsch.
Ilona Buchmann Teilnehmerin aus Rees
"Nachhaltige Friedenslösungen" gefordert

Abschlusskundgebung in Dortmund
"Wir fordern von der Regierung, sich für einen Waffenstillstand einzusetzen und sich um nachhaltige Friedenslösungen zu bemühen", erklärte in Duisburg Joachim Schramm von der Deutschen Friedensgesellschaft. Aber auch die zunehmende Militarisierung in Deutschland bereite den Teilnehmern hier große Sorge.
Ostermarsch mit Fahrraddemo durchs Ruhrgebiet

Doris Borowski vom Friedensforum Dortmund
Am Ostersonntag wurde der Ostermarsch mit einer Fahrraddemo von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum fortgesetzt. Dabei wurde in Gelsenkirchen an einem Mahnmal ein Kranz für die Opfer von Krieg und Faschismus niedergelegt. In Essen, Wattenscheid, Herne und Bochum gab es Musik, Gedichte und Reden.
Den Abschluss des Ostermarsches Rhein-Ruhr bildete eine Kundgebung am Montag auf dem Hansaplatz in Dortmund. Dort kamen noch einmal 600 Menschen zusammen. Doris Borowski vom Friedensforum Dortmund mahnte in ihrer Rede die neue Regierungskoalition von Union und SPD: "Wer Aufrüstung fördert, macht sich zum Kriegstreiber. Wer Deutschland kriegstüchtig macht, dreht am Rad zum 3. Weltkrieg."
Quelle:
- WDR-Reporter vor Ort
- Netzwerk Friedenskooperative
- Polizei Duisburg