
Nordrhein-Westfalen Osterfeuer in NRW trotz Regen und Gewitter
Nach Regenfällen ist die Waldbrandgefahr in NRW zuletzt deutlich gesunken, sodass die Osterfeuer am Samstag stattfinden konnten. Die Osterfeuer am Sonntag mussten allerdings Starkregen und Gewitter trotzen.
Osterfeuer sind jedes Jahr ein beliebter Treffpunkt, besonders auf dem Land. Solche Veranstaltungen haben am Karsamstag in vielen Städten und Gemeinden in NRW stattgefunden.

Vorbereitung des Osterräderlaufs in Lügde
Auch am Ostersonntag waren vielerorts Osterfeuer geplant: Der bekannte Osterräderlauf in Lüdge startete um 21 Uhr, das Osterfeuer auf dem Piusberg in Warstein um 19 Uhr. Auf der Halde Haniel in Bottrop wurde das Osterfeuer gegen 18.30 Uhr entzündet.
Lange war nicht sicher, ob die Veranstaltungen am Sonntagabend tatsächlich stattfinden würden, da am Nachmittag und Abend in Teilen von NRW Starkregen und Gewitter erwartet wurden. Doch die meisten Osterfeuer konnten wie geplant entzündet werden. Trocken blieben die Besucher allerdings an vielen Orten nicht. In Arnsberg versammelten sich die Menschen zum Beispiel geschützt von Regenjacken und Schirmen, um der osterlichen Tradition beizuwohnen.
Osterfeuer standen wegen lang anhaltender Trockenheit auf der Kippe
Zuvor standen die Osterfeuer nicht wegen der Nässe, sondern wegen der langen Trockenheit in den vergangenen Wochen auf der Kippe. Lange war unklar, ob in diesem Jahr überhaupt Osterfeuer - auch im privaten Umfeld - entzündet werden konnten. Noch unlängst war die Waldbrandgefahr auf die Stufen drei und vier von insgesamt fünf Stufen gestiegen. Sie sank nach Regenfällen bis zum Samstag allerdings auf Stufe 1 ("sehr geringe Gefahr") im südöstlichen Teil NRWs und Stufe 2 ("geringe Gefahr") im westlichen Teil. So wurden im Kreis Höxter und auch im Hochsauerlandkreis bereits Osterfeuer aufgrund anhaltend trockener Witterung abgesagt.
Nach und nach räumte der Regen allerdings die Bedenken vieler anderer Gemeinden aus. Am Dienstag kam die gute Nachricht zunächst für das Bergische Land, wo Osterfeuer mit unterschiedlichen Auflagen erlaubt sind. Am Mittwoch zog auch die Gemeinde Morsbach nach - wenn auch unter Auflagen, die vielerorts ähnlich aussehen dürften:
- Feuer müssen deutlich kleiner gehalten werden
- Umliegende Flächen müssen vorab gewässert werden
- Löschmittel müssen bereit stehen
- Die Feuerstelle muss bis zum Erlöschen der Glut durchgehend beaufsichtigt werden
Unsere Quellen:
- Deutscher Wetterdienst
- Verein "Plattdütsche ut Waold un Hei" in Bottrop
- Umweltbundesamt
Über dieses Thema berichtete der WDR auch am 14.04. um 18 Uhr in der Sendung "Tag um Sechs" auf WDR 3 und WDR 4.