Beobachter des Glockenspiels im Kölner Dom

Nordrhein-Westfalen Seltenes Glockengeläut für Papst Franziskus im Kölner Dom

Stand: 22.04.2025 16:57 Uhr

Die Petersglocke des Kölner Doms läutet selten. Bis zur Beerdigung von Papst Franziskus ist sie nun täglich zu hören. 

Ein Kölner Ehepaar ist extra für das Geläut des "Dicken Pitter", wie die Kölner die Petersglocke liebevoll nennen, zum Dom gekommen. "Ich freu mich drauf, weil ich das zum ersten Mal erlebe", erzählt Barbara Riebeling. Ihr Mann Christian hat sich schon mal nach einem guten Platz erkundigt.

Seltenes Glockengeläut für Papst Franziskus im Kölner Dom

"Wir haben gerade gefragt, und hier draußen hört man die Glocke wesentlich besser als drinnen. Deshalb bleiben wir jetzt draußen, am Dom-Forum hört man ihn wohl am besten." die beiden schlendern über die Domplatte zum Domforum, einem kleinen Gebäude schräg gegenüber des großen Domportals.

Schlange am Kondolenzbuch für den Papst

Vor dem Dom hat sich bereits eine lange Schlange gebildet. Hunderte Menschen wollen sich in das Kondolenzbuch für den verstorbenen Papst Franziskus eintragen. "Auf der Domplatte ist mehr los als sonst. Und wenn wir sonst hier sind, ist es fröhlicher. Jetzt ist es ruhiger.", beschreibt eine Touristin die Atmosphäre vorm Kölner Dom.

ARCHIV - Unter dem "Dicken Pitter", der größten Glocke des Kölner Doms liegt der abgefallene Klöppel.

Die Petersglocke ist mit einem Durchmesser von mehr als drei Metern eine der größten Kirchenglocken der Welt.

Um kurz nach 12 Uhr wird es dann laut. Der Dicke Pitter, beginnt zu schlagen. Eine Viertelstunde lang. So steht es in der Läute-Ordnung des Domes. Normalerweise läutet die große Glocke nur an bestimmten Tagen, zum Beispiel an Weihnachten, zu Ostern und eben, wenn der Papst oder der Kölner Erzbischof stirbt.

Bereits am frühen Ostermontag haben die Kölner den Dicken Pitter läuten hören, als die Nachricht vom Tod des Papstes kam.

Unsere Quellen:

  • Reporter vor Ort