Feuerwehrleute löschen einen Brand auf dem Mainzer Lerchenberg

Rheinland-Pfalz Brand in Mehrfamilienhaus auf dem Mainzer Lerchenberg

Stand: 17.04.2025 21:44 Uhr

Am Donnerstag ist ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus im Mainzer Stadtteil Lerchenberg ausgebrochen. 170 Einsatzkräfte waren vor Ort. Vier Menschen wurden leicht verletzt.

In einem Wohnblock auf dem Mainzer Lerchenberg ist am Gründonnerstag ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben der Feuerwehr ging gegen 18:30 Uhr der Alarm ein. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte seien massive Flammen aus einer Wohnung im 3. Stock zu sehen gewesen. Einige Bewohner mussten evakuiert werden.

Rauchgasvergiftungen bei vier Bewohnern

Das Feuer breitete sich auch auf das Dach und bis zum Nachbargebäude aus. Rund zwei Stunden später war es aber unter Kontrolle, teilte die Feuerwehr Mainz mit. Bei vier Bewohnern wurden leichte Rauchgasvergiftungen festgestellt, drei von ihnen kamen ins Krankenhaus.

Die restlichen rund 70 Bewohner und Nachbarn wurden im Bürgerhaus vom Katastrophenschutz betreut. Einige von ihnen können aufgrund der Schäden vorerst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren.

Im Einsatz waren rund 100 Feuerwehrleute aus Mainz, Ingelheim, Nieder-Olm und Worms. Er dauerte bis Mitternacht. Außerdem waren 70 Angehörige von Rettungsdienst und Katastrophenschutz vor Ort. Zu Ursache und Schadenshöhe ist noch nichts bekannt.

Schaulustige stehen im Weg

Behindert wurden die Helfer von zahlreichen Schaulustigen und Bewohnern, heißt es in einer Mitteilung der Mainzer Feuerwehr. Diese hätten teilweise "wenig Verständnis für die Maßnahmen der Feuerwehr" gezeigt und "sich nur widerwillig aus dem Brandrauch" entfernt.

Bewohner ziehen in Hotel

Zwei der Gebäude des Wohnblocks sind laut Feuerwehr derzeit nicht bewohnbar, weil sie durch das Feuer und die Löscharbeiten beschädigt wurden.

Eigentümerin des Wohnblocks ist laut Polizei die Wohnbau Mainz. Sie stelle den betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern Zimmer in einem Hotel zur Verfügung. Wie lange die Mieterinnen und Mieter nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können, ist noch unklar.