
Rheinland-Pfalz Gewalttat von Weitefeld - vom Täter fehlt weiter jede Spur
Fast zwei Monate nach dem mutmaßlichen Dreifachmord an einer Familie aus dem Landkreis Altenkirchen gibt es keine Hinweise darauf, dass der Tatverdächtige ins Ausland geflohen ist.
"Hinweise auf ein Absetzen ins Ausland gibt es trotz weltweiter Fahndung nicht", teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Die Ermittler wüssten nicht, ob der Tatverdächtige Alexander Meisner aus Elkenroth, einem Nachbarort von Weitefeld, noch am Leben sei oder nicht und verfolgten daher beide Alternativen, hieß es.

Nach dem Gewaltverbrechen an einer dreiköpfigen Familie in Weitefeld sucht die Polizei weiterhin den Tatverdächtigen Alexander Meisner.
Motiv für Gewalttat in Weitefeld weiterhin unklar
Der Tatverdächtige habe die Tat aus einem derzeit nicht erklärbaren Motiv heraus begangen und über seinen psychischen Zustand zur Tatzeit sei nichts bekannt. Er sei mit einer blutenden Verletzung zu Fuß geflohen. Seine Spuren verlieren sich demnach "im weitläufigen Gelände um Weitefeld und Elkenroth".
Staatsanwaltschaft Koblenz: Keine Hinweise auf Mittäter
Es gebe keinerlei Hinweise auf Mittäter oder Helfer, hieß es weiter. Trotz "umfangreichster und mannigfaltigster - auch verdeckter - Überwachungsmaßnahmen" fehle jedes Lebenszeichen von dem Verdächtigen. Wegen all dieser Tatsachen müsse in Erwägung gezogen werden, dass der Mann nicht mehr lebe.
Mutmaßlicher Dreifachmord am 6. April
Am 6. April hatte die Polizei eine tote Familie in einem Wohnhaus in Weitefeld vorgefunden. Das Ehepaar und ihr 16 Jahre alter Sohn wurden getötet. Der Leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler sprach im Nachgang von einer äußerst brutalen Tat.
Beamte vor Ort hatten noch eine Person vom Tatort fliehen sehen. Nach der Auswertung der Spuren vor Ort fiel der Tatverdacht dann auf den 61-jährigen Alexander Meisner.
Sendung am Di., 3.6.2025 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4