
Rheinland-Pfalz Klimafasten: So hart war es für eine Familie aus Mainz
In Mainz, Wiesbaden und Darmstadt richtete die Evangelische Kirche einen "Klimafasten"-Wettbewerb aus. Mit verschiedenen Maßnahmen konnte man Punkte sammeln für seine Stadt.
Bei Familie Hook in Mainz wurde auf den letzten Metern nochmal kräftig angepackt. Papa Stefan und Sohn Jonathan flickten gemeinsam einen Fahrradreifen. Selber machen statt wegwerfen - so lautete die Devise beim siebenwöchigen Klimafasten bis Ostern.
Wettbewerb zwischen Mainz und Wiesbaden
Die Evangelische Kirche hatte daraus einen Wettbewerb in Mainz, Darmstadt und Wiesbaden gemacht. An diesem konnten Menschen aus den drei Städten teilnehmen und durch verschiedene Maßnahmen Punkte für ihre Stadt sammeln.
Familie Hook aus Mainz war mit dabei. "Das war eine Umstellung, dass man sich überlegt, an welcher Stelle man sich anders verhalten kann, um für das Klima positiv zu wirken", sagt Stefan Hook.
Auch seine Frau Anne und die neunjährige Charlotte machten mit. Die beiden legten ein Hochbeet an mit Kräutern, anstatt sie im Supermarkt zu kaufen. Relativ einfach umzusetzen, stellte die Familie fest. Andere Dinge fielen deutlich schwerer, sagt Anne Hook:
Herausfordernd ist, mit einer Familie aufs Auto zu verzichten, weil es doch sehr im Alltag gebraucht wird. Anne Hook
Ihre Aufgaben für die Klimafasten-Challenge bekam Familie Hook über eine App. Meisterte sie diese, heimsten sie Punkte ein für ihre Stadt Mainz gegen die Konkurrenz aus Wiesbaden und Darmstadt.
Für vieles war Familie Hook bereit, zog das Klimafasten durch bis zum Schluss - doch bei wenigen Dingen stieß sie dann doch an ihre Grenzen: Die App sah zum Beispiel vor, einen Tag lang auf Kaffee zu verzichten - und da hörte für die Mainzer dann doch der Spaß auf.
Sendung am Sa., 19.4.2025 19:30 Uhr, SWR Aktuell Rheinland-Pfalz, SWR RP