
Rheinland-Pfalz Viele trauern um verstorbenen Papst - Was findet in Rheinland-Pfalz statt?
Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag finden in den katholischen Bistümern in Rheinland-Pfalz Totenmessen statt. Auch Kondolenzbücher liegen aus.
In den Bistümern Mainz, Speyer, Trier und Limburg wurde mit Trauergeläut des Toten gedacht. Außerdem werden an allen Kirchen und kirchlichen Gebäuden Fahnen auf halbmast oder mit Trauerflor gehisst - bis zur Beisetzung des Papstes. Zahlreiche Menschen im Land kamen in die Gotteshäuser, zündeten Kerzen an und beteten für Papst Franziskus.
Wie der Vatikan mitteilte, ist die Beerdigung für Samstagmorgen geplant. Die Trauerfeier in Rom beginnt um 10 Uhr. Am Mittwoch wird der Leichnam von Papst Franziskus in den Petersdom überführt, damit Gläubige dort vom Oberhaupt der katholischen Kirche Abschied nehmen können.
Bistum Speyer
Am Dienstag fand am späten Nachmittag im Speyerer Dom eine Andacht zum Gedenken an den verstorbenen Papst statt. Im südlichen Seitenschiff des Doms liegt auch ein Kondolenzbuch aus.
Die Pfarreien im Bistum sind angehalten, in ihren Gottesdiensten für den Verstorbenen zu beten, zum Beispiel in Fürbitten. Das Bistum Speyer plant zudem, ein Requiem für Papst Franziskus zu feiern. Ein Termin steht noch nicht fest.
Requiem am Samstag im Mainzer Dom
Im Bistum Mainz wird das Requiem am Samstag um 18.00 Uhr im Mainzer Dom für den verstorbenen Papst gefeiert. Bischof Peter Kohlgraf wird dieser Totenmesse vorstehen.
Im Dom liegt ein Kondelenzbuch aus, in das Mainzerinnen und Mainzer ihre Gedanken zum Tod des Papstes hineinschreiben können.
Am Vorabend der Beisetzung wird es nach Angaben des Bistums außerdem ein bistumsweites Geläut von 19.00 bis 19.30 Uhr geben.
Was plant das Bistum Trier?
Auch die Menschen im Bistum Trier trauern um das kirchliche Oberhaupt, das am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben war. Alle Gläubigen sind eingeladen, am Mittwoch, 30. April, um 19 Uhr in der Hohen Domkirche Trier gemeinsam mit Bischof Stephan Ackermann ein Requiem (Totenmesse) für den verstorbenen Papst zu feiern.
Zusätzlich sollen auch in den Pfarr- und Klosterkirchen an einem der nächsten Tage Trauermessen zum Gedenken an den verstorbenen Papst stattfinden. Und in möglichst allen Kirchen des Bistums soll bis zum Tag des Begräbnisses täglich um 12 Uhr für etwa eine Viertelstunde ein feierliches Trauergeläut gehalten werden.
Im Trierer Dom wurde zudem ein Gedenkort eingerichtet, an dem die Gläubigen ein Gebet für den verstorbenen Papst sprechen und sich in ein Kondolenzbuch eintragen können.
Bistum Limburg
Das Bistum rief alle Pfarreien dazu auf, in den Tagen bis zur Beisetzung von Franziskus ein Requiem zu feiern oder in einer Eucharistiefeier besonders seiner zu gedenken.
Im Limburger Dom wird ein Kondolenzbuch ausliegen, in dem die Menschen ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen können.
Der Termin eines feierlichen Requiems im Limburger Dom werde zeitnah bekannt gegeben, teilte das Bistum mit.
Politiker würdigen Nächstenliebe des Papstes
In Rheinland-Pfalz reagierten Politiker und Vertreter der Kirchen mit Trauer und Betroffenheit. Ministerpräsident Alexander Schweitzer nannte Franziskus einen "Leuchtturm der Nächstenliebe". Der CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Gordon Schnieder erklärte: "Die Welt verliert mit ihm eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in einer Zeit globaler Umbrüche unermüdlich für Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit eingetreten ist." Auch die katholischen Bischöfe würdigten das Wirken von Franziskus. Mehr dazu lesen Sie hier:
Konklave tritt voraussichtlich Anfang Mai zusammen
Das Konklave, also die Versammlung der aktuell 135 wahlberechtigten Kardinäle aus aller Welt zur Wahl eines neuen Papstes, dürfte ab Anfang Mai stattfinden. Zwei der 135 wahlberechtigten Kardinäle sagten den Angaben zufolge aber bereits aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme ab.
Sendung am Di., 22.4.2025 19:30 Uhr, SWR Aktuell Rheinland-Pfalz, SWR RP