
Sachsen Hunderte Menschen bei Ostermärschen in Sachsen
Rund 300 Menschen haben am Ostermarsch in Chemnitz teilgenommen. In den Redebeiträgen ging es um die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Ähnliche Demos gab es auch in Plauen, Leipzig und Kamenz.
Mehrere Hundert Menschen haben bei Ostermärschen über die Feiertage in Sachsen für Frieden und gegen Aufrüstung demonstriert. Sie folgten Aufrufen lokaler Initiativen und gingen dabei auch gegen Sozialabbau auf die Straße. In Leipzig protestierten sie zudem gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht, eine "Militarisierung der Gesellschaft" und die Stationierung von US-amerikanischen Raketen in Deutschland. Laut Polizei nahmen rund 350 Menschen der Aktion teil, nach ihren Angaben blieb es friedlich.
"Frieden schaffen ohne Waffen" war das Motto eines Ostermarschs am Wende-Denkmal in Plauen - mit knapp 300 Teilnehmern.
100 Menschen mehr als im Vorjahr in Chemnitz dabei
Laut Polizei haben 300 Menschen bereits am Karfreitag in Chemnitz teilgenommen, 100 mehr als im Vorjahr. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Für Frieden, für Abrüstung, für eine Welt ohne Kriege". In den Redebeiträgen ging es um den Krieg in der Ukraine sowie den Nahost-Konflikt. Anschließend setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung. Die Route führte vom Neumarkt über die Straße der Nationen bis zum Schlossteich.

Trotz nasskalten Wetters demonstrierten in Chemnitz mehrere hundert Menschen für den Frieden.
Ostermontag fand in Kamenz eine Demonstration unter dem Motto "Kriege stoppen - Frieden jetzt!" statt, die an der Gedenkstätte für das KZ-Außenlager im Herrental vorbeiführte.
Veranstalter mit bundesweitem Zuspruch zufrieden
Das Netzwerk Friedenskooperative zog eine positive Bilanz der bundesweit über 100 Aktionen. Die Ostermärsche setzten "ein deutliches Signal für Frieden, Diplomatie und Abrüstung und gegen die Aufrüstungspläne der kommenden schwarz-roten Koalition", befand Sprecher Kristian Golla.
Verbindende Elemente seien die Ablehnung der Aufrüstung, die Forderung nach mehr Einsatz für Frieden in der Ukraine und Nahost sowie das Nein zur geplanten Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland.
MDR (sth/lam)