
Sachsen Urlauberin aus Borna verbrennt auf Boot in Italien
Im Norden Italiens ist ein Boot in Brand geraten, zwei Deutsche werden im Schlaf überrascht. Der Mann kann sich durch einen Sprung ins Wasser retten. Für die Frau aus Sachsen kommt jede Hilfe zu spät.
Bei einem Brand auf einem Boot in Norditalien ist eine Urlauberin aus Borna bei Leipzig gestorben. Wie die italienische Feuerwehr mitteilte, hat sich das Unglück auf dem Fluss Stella in der Gemeinde Palazzolo in der Nähe von Udine - nordöstlich von Venedig - zugetragen, wo das Boot geankert hatte. Der Ehemann der Toten sei wegen lebensgefährlicher Brandverletzungen in ein Krankenhaus geflogen worden.
Brandursache noch unklar
Zur mutmaßlichen Ursache des Brandes am frühen Mittwochmorgen machten die Behörden zunächst keine Angaben. Die beiden Deutschen seien im Schlaf von dem Feuer überrascht worden, wie der Mann selbst den Rettern nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa schilderte.
Er sei wegen ungewöhnlicher Geräusche aufgewacht und habe nachsehen wollen, was los ist. Danach habe er es nicht mehr zurück unter Deck geschafft, um der Frau zu helfen. Bei dem Versuch habe er sich selbst Brandverletzungen zugezogen und viel Rauch eingeatmet. Er sei schließlich über Bord ins Wasser gesprungen.
Feuerwehr kann nicht mehr helfen
Als die Feuerwehr eingetroffen sei, habe das rund zwölf Meter lange Boot bereits in Flammen gestanden, hieß es. Die Einsatzkräfte hätten nicht mehr zu der Frau vordringen können. Das Boot sei wegen des Feuers gesunken. Erst am Mittwochmorgen fanden Taucher der italienischen Feuerwehr den leblosen Körper der Frau.
MDR (ben)/dpa