Flensburg stellt 21 Millionen Euro Haushaltsloch fest
Grund seien gestiegene Kosten in den Bereichen Jugend und Soziales. In den kommenden vier Wochen werden Maßnahmen besprochen.
Das Flensburger Haushaltsloch ist größer als erwartet. Nach Angaben der Stadt kommen zu dem geplanten Defizit von 13 Millionen Euro für dieses Jahr noch neun Millionen Euro dazu. Einer der Gründe seien gestiegene Kosten in den Bereichen Jugend und Soziales, heißt es von der Stadt. So müssen mehr Kinder und Jugendliche als erwartet in Heimen untergebracht werden und bleiben dort auch länger. Außerdem muss die Stadt auch mehr Gelder für die Unterbringung von Flüchtlingen ausgeben.
Derzeit werden zwei Optionen zur Konsolidierung debatiert.
"Bei der Größenordnung, gibt es im Wesentlichen zwei Instrumente", erklärt Stadtsprecher Clemens Teschendorf. Das eine wäre eine Haushaltssperre. "Das heißt, ich darf nur noch die Dinge ausgeben, die tatsächlich gesetzlich verpflichtet sind, beziehungsweise wo ich vertragliche Vereinbarungen habe", so Teschendorf weiter. Ebenso stehe auch ein Nachtragshaushalt im Raum. Ob tatsächlich eine Haushaltsperre angeordnet wird, soll noch in den nächsten vier Wochen entschieden werden, sagt der Stadtsprecher.
