
Thüringen Osterhasen brausten wieder durch Erfurt - als Demonstranten
Seit 2015 findet die Osterhasen-Ausfahrt in Erfurt statt. In diesem Jahr aber meldete der Veranstalter das Event als Demo an. Grund dafür seien hohe Anmeldegebühren, heißt es von der Ifa-Bande.
Rund 150 Moped-Liebhaber haben am Sonntag in Erfurt für weniger Bürokratie demonstriert. Wie die Ifa-Bande als Veranstalter mitteilte, fuhren sie dafür mit DDR-Fahrzeugen wie Simson, MZ und Trabi rund eine Stunde lang durch die Stadt. Die meisten Fahrer waren als Osterhasen verkleidet.

Weil der Veranstalter die Ausfahrt als Demonstration organisierte, konnte sie stattfinden. Die Ifa-Bande kritisiert die hohen Gebühren der Stadt Erfurt.
Ausfahrt als Demonstration organisiert
Bisher hatte die Ifa-Bande ihre Osterhasen-Ausfahrt als Veranstaltung organisiert. Seit der ersten Ausfahrt 2015 hat sich die Zahl der Teilnehmer immer weiter erhöht.
Weil es mittlerweile so viele sind, sollte die Ifa Bande um Matthias Gleichmann ihre Ausfahrt offiziell bei der Stadt Erfurt anmelden und sich um die Sicherheit kümmern. Die Kosten wegen der Auflagen von Behörden und der notwendigen Absperrungen hätten aber nicht genau kalkuliert werden können.
Kosten seien zu hoch gewesen
Es habe eine Summe zwischen 1.500 und 3.500 Euro im Raum gestanden. Diesen Betrag hätte die Ifa-Bande als Veranstalter nach eigenen Angaben nicht aufbringen können. Deshalb habe man die Ausfahrt in diesem Jahr zum ersten Mal als Demonstration angemeldet. Dafür dürfen Behörden keine Gebühren erheben. Dutzende Polizeibeamte sicherten die Ausfahrt ab.
MDR (sro,lou)