Das Rathaus von Güstrow

Mecklenburg-Vorpommern AfD-Fraktion in Güstrower Stadtvertretung aufgelöst

Stand: 06.06.2025 17:26 Uhr

Nach wiederholten Austritten blieben der AfD in der Güstrower Stadtvertretung nur noch zwei Mitglieder übrig. Damit fällt der Fraktionsstatus weg und auch das Stadtparlament selbst wird kleiner.

Die Stadtvertretung von Güstrow (Landkreis Rostock) ist zum wiederholten Mal geschrumpft. Grund dafür: Zwei gewählte Politiker haben ihre Mandate zurückgegeben. Die AfD-Abgeordnete Petra Worm und der fraktionslose Alexander Wulff, der mit der AfD eine Zählgemeinschaft gebildet hatte, haben ihren Austritt aus der Fraktion erklärt. Beide haben zugleich ihr Mandat für die Stadtvertretung zurückgegeben. Zwei AfD-Abgeordnete waren bereits innerhalb des laufenden Jahres zurückgetreten. Damit hat die AfD in der Stadtvertretung von Güstrow nur noch zwei gewählte Abgeordnete und damit zu wenige, um den Status einer Fraktion zu erhalten.

Folgen für gesamte Stadtvertretung

Nach dem Ergebnis der Kommunalwahl hätten der AfD sieben Fraktionssitze zugestanden, sie wäre die zweitstärkste Fraktion gewesen. Allerdings konnte die Partei von Anfang an nur fünf Sitze besetzen. Durch die Rücktritte von Worm und Wulff wird die Güstrower Stadtvertretung künftig nur noch 23 Abgeordnete umfassen. Ursprünglich vorgesehen waren einmal 29 Politiker. Und diese Verkleinerung des Stadtparlaments hat Folgen. Durch die Rücktritte müssten die verbleibenden Fraktionen mit ihren Abgeordneten mehr Vertreter in einzelne Ausschüsse entsenden, in denen Entscheidungen fachlich besprochen werden sollen. Denn Ausschüsse bestehen aus sechs bis acht Mitgliedern. Auf Antrag der CDU-Fraktion haben die Stadtvertreter am Donnerstag jedoch beschlossen, dass - wegen der insgesamt geringeren Anzahl an Stadtvertretern - die Ausschüsse in Güstrow auf sechs Mitglieder zu begrenzen.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 06.06.2025 | 17:00 Uhr