
Mecklenburg-Vorpommern EEW stoppt Ansiedlungspläne für Stralsund
Der Offshore-Anlagen-Hersteller EEW hat seine Ansiedlungspläne auf dem Volkswerft-Gelände Stralsund wegen globaler Unsicherheiten gestoppt. Auch Projekte in Polen und Dänemark sind gefährdet.
Der Rostocker Hersteller von Offshore-Anlagen EEW stoppt seine Ansiedlungspläne für das Gelände der Volkswerft Stralsund. Das Unternehmen wollte dort Hunderte Arbeitsplätze schaffen. EEW hatte den Werftenausschuss in Stralsund am Mittwoch über den Rückzug informiert. Als Begründung wurde nach NDR Informationen die weltweit unsichere wirtschaftliche Lage im Zuge der US-Zollpolitik genannt.
Konzept für Volkswerft soll fortgesetzt werden
Auch Erweiterungspläne für Polen und Dänemark sollen auf der Kippe stehen. Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) sagte dem NDR, die Stadt wolle nun das kooperative Konzept des maritimen Industrie- und Gewerbeparks für das Volkswerft-Gelände fortsetzen.
Viel Kritik für Offshore-Pläne
Die EEW-Pläne waren in Stralsund auch auf Widerstand gestoßen. Kritiker hatten befürchtet, dass wegen des großen Flächenverbrauchs auf dem Volkswerft-Gelände der Schiffbau dort keine Zukunft mehr haben könnte. EEW beschäftigt in Rostock rund 1.000 Mitarbeiter, die große Pfähle für den Offshore-Windanlagenmarkt weltweit produzieren.
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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 23.04.2025 | 19:00 Uhr