
Sachsen-Anhalt Hünengrab bei Haldensleben rekonstruiert
Das 5.500 Jahre alte Hünengrab am Küsterberg bei Haldensleben wurde rekonstruiert und ist ab dem 27. April wieder öffentlich zugänglich. Archäologen verbesserten die Befestigung der Steine, insbesondere den Eingang. Das Grab lässt sich über den Aller-Elbe-Radweg erreichen.
In Haldensleben ist ein rund 5.500 Jahre altes Hünengrab am Küsterberg rekonstruiert worden. Ab 27. April, soll die Ahnenstätte wieder für Besucher zugänglich sein. Man hoffe auf viele Touristen, erklärt die Stadt Haldensleben.
Team aus Archäologen untersucht Grab
Die Archäologen rekonstruierten verschiedene Teile des Grabes: Beispielsweise seien Decksteine wieder so aufgesetzt worden, wie sie zu Beginn der Ausgrabung angeordnet waren, erklärt Barbara Fritsch, Archäologin beim Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt.
Ein gemeinsames Team der Universität Kiel, der Stadt Haldensleben und dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt hatte das Grab zehn Jahre zuvor bereits untersucht und dokumentiert. Daraus ergaben sich Anhaltspunkte für die Rekonstruktion.

Das Hünengrab Küsterberg.
Ursprünglich zwölf Meter lange Grabstätte
Die Befunde zeigen: Das Grab war ursprünglich einmal zwölf Meter lang und wurde über einen langen Zeitraum für Bestattungen genutzt. Menschen aus der Bronzezeit hätten das Grab schon damals für einen Geschichtsträchtigen Ort gehalten, erklärt die Archäologin Barbara Fritsch.
Im Norden von Sachsen-Anhalt gibt es viele Jahrtausende alte Großssteingräber. Das Hünengrab am Küstenberg ist besonders günstig über den Aller-Elbe-Radweg und den thematischen Radweg "4 Millionen Jahre Mensch" erreichbar.
dpa, MDR (Chiara Swenson)