Haltestelle der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vor dem Roten Rathaus in Berlin. (Quelle: dpa/Daniel Kalker)

Berlin BVG und Verdi verhandeln nach Schlichtung weiter

Stand: 10.04.2025 06:05 Uhr

Nach dem Durchbruch in der Schlichtung des Tarifkonflikts bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) kehren Arbeitgeber und Gewerkschaft am Donnerstag an den Verhandlungstisch zurück.
 
In der siebten Gesprächsrunde wird die BVG auf Grundlage der Einigung vom Montag voraussichtlich ein neues Angebot unterbreiten. Die Gewerkschaft Verdi dürfte das Angebot dann ihren Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen. Mindestens ein Viertel der Teilnehmenden muss dem Angebot dann zustimmen.

Eine U-Bahn am Bahnhof Wittenbergplatz in Berlin (Quelle: dpa)
Schlichter legen Vorschlag für Tarifeinigung bei der BVG vor
Im Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) haben die Schlichter Matthias Platzeck und Bodo Ramelow mit den Tarifparteien einen Vorschlag für eine Einigung erarbeitet. Unter anderem soll das Grundgehalt um 430 Euro erhöht werden.mehr

430 Euro mehr im Monat

Verdi hatte die Tarifverhandlungen für rund 16.000 Beschäftigte im März für gescheitert erklärt. Unter Vermittlung der ehemaligen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD, Brandenburg) und Bodo Ramelow (Linke, Thüringen) kam dann in der Schlichtung ein Kompromiss zustande.
 
Kern ist ein Plus von insgesamt 430 Euro im Monat über eine Laufzeit von zwei Jahren. Außerdem sollen Fahrdienst- und andere Zulagen sowie das Weihnachtsgeld angehoben werden.
 
Die laufenden Tarifverhandlungen wurden Mitte Januar begonnen. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte die Gewerkschaft seitdem fünfmal zum Warnstreik aufgerufen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.04.2025, 8 Uhr