
Berlin BVG und Verdi verhandeln nach Schlichtung weiter
Nach dem Durchbruch in der Schlichtung des Tarifkonflikts bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) kehren Arbeitgeber und Gewerkschaft am Donnerstag an den Verhandlungstisch zurück.
In der siebten Gesprächsrunde wird die BVG auf Grundlage der Einigung vom Montag voraussichtlich ein neues Angebot unterbreiten. Die Gewerkschaft Verdi dürfte das Angebot dann ihren Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen. Mindestens ein Viertel der Teilnehmenden muss dem Angebot dann zustimmen.

430 Euro mehr im Monat
Verdi hatte die Tarifverhandlungen für rund 16.000 Beschäftigte im März für gescheitert erklärt. Unter Vermittlung der ehemaligen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD, Brandenburg) und Bodo Ramelow (Linke, Thüringen) kam dann in der Schlichtung ein Kompromiss zustande.
Kern ist ein Plus von insgesamt 430 Euro im Monat über eine Laufzeit von zwei Jahren. Außerdem sollen Fahrdienst- und andere Zulagen sowie das Weihnachtsgeld angehoben werden.
Die laufenden Tarifverhandlungen wurden Mitte Januar begonnen. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte die Gewerkschaft seitdem fünfmal zum Warnstreik aufgerufen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 09.04.2025, 8 Uhr