
Berlin Erneuter Streik der Charité-Tochter CFM gestartet
Bei der Charité-Tochter CFM hat ein mehrtägiger Ausstand für eine bessere Bezahlung begonnen. "Wir streiken", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Gisela Neunhöffer am Morgen der Deutschen Presse-Agentur. Der Ausstand laufe seit Beginn der Frühschicht und gehe bis zum Ende der Nachtschicht am Freitagmorgen. Für Freitag sind weitere Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite angesetzt.
Bei der Charité Facility Management GmbH (CFM) arbeiten rund 3.500 Menschen in den Bereichen Medizintechnik, Krankentransport, Außenanlagepflege, Reinigung und Sicherheit. Für 3.200 von ihnen fordert Verdi eine Bezahlung nach dem an der Charité gültigen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Der bislang letzte Streik endete am Freitag. In einer Urabstimmung hatten die Verdi-Mitglieder bei der CFM für unbefristete Streiks gestimmt.
An der Streikversammlung der CFM, die am Dienstag in Berlin-Wedding stattfindet, werden sich laut Verdi auch Therapeut:innen des Helios Klinikums Berlin Buch beteiligen, die diese Woche ebenfalls im Streik sind. Ihre Situation ähnele der Situation der CFM-Beschäftigten, wie die Gewerkschaft in einer Mitteilung erklärte. Die gut 50 Physio-, Ergo- und Kunsttherapeuten sowie Logopäden sind in die Tochtergesellschaft HTO ausgegliedert. "Sie werden wesentlich schlechter bezahlt als ihre Kolleg:innen in Berlin-Zehlendorf, die nach Helios-Konzerntarifvertrag vergütet werden", hieß es von der Gewerkschaft.
Sendung: rbb24 Inforadio, 22.04.2025, 09:00 Uhr