
Berlin Frau in Berlin-Britz erstochen - Ex-Partner in Untersuchungshaft
Eine Frau wird getötet - erstochen offenbar von ihrem früheren Lebensgefährten. Ein Femizid, heißt es von der Staatsanwaltschaft Berlin. Gegen den 44-Jährigen wurde am Freitag Haftbefehl wegen Mordes erlassen.
Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Berlin-Britz ist gegen ihren früheren Lebensgefährten Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Er befindet sich in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag miteilte.
Der Mann sei dringend verdächtig, die 37-Jährige am Donnerstag getötet zu haben. Die Obduktion habe bestätigt, dass die Frau durch mehrere Stichverletzungen in den Oberkörper getötet worden sei.
Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, geht sie von einem Femizid aus. Der Beschuldigte scheine die Trennung nicht verwunden und "aus vermeintlich gekränkter Ehre und Besitzdenken hinsichtlich der Frau gehandelt zu haben".

44-Jähriger noch vor Ort festgenommen
Wie die Polizei dem rbb am Donnerstag mitteilte, wurden Beamte am Morgen in ein Mehrfamilienhaus in der Walkenrieder Straße gerufen. Im Hausflur fanden sie die Frau, die schwer verletzt auf dem Boden lag. Reanimierungsversuche blieben erfolglos. Sie erlag ihren Verletzungen am Oberkörper.
Der 44 Jahre alte Ex-Partner wurde vor Ort festgenommen. In der Wohnung, in der die Tat mutmaßlich geschah, hielten sich nach den Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft vier Kinder der Frau auf.
Das Paar hatte sich getrennt. Laut Staatsanwaltschaft hatte die Frau nach dem Gewaltschutzgesetz ein sogenanntes Annäherungsverbot bis Juni 2025 erwirkt. Zuvor hatte sie den Mann zweimal wegen Körperverletzung angezeigt, zuletzt im Dezember 2024. Da die Frau hinterher jedoch die Anzeigen zurückgezogen habe, hätten die Verfahren eingestellt werden müssen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 18.04.2025, 19:30 Uhr