
Brandenburg Brandenburgs Bildungsministerium ist skeptisch bei Forderung nach Zivilschutz-Übungen an Schulen
Das Brandenburger Bildungsministerium reagiert auf Forderungen nach Zivilschutz-Übungen an Schulen verhalten.
Aktivitäten an Schulen dürften keine Ängste bei Kindern und Jugendlichen schüren, indem sie "den Eindruck einer mutmaßlichen Kriegsgefahr vermitteln", teilte ein Sprecher auf eine Anfrage von rbb|24 mit. Dies sein ein wichtiger pädagogischer und psychologischer Aspekt, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme.

Ministerium: Aktuelle Krisen belasten die Kinder bereits
Sollte aber das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe entsprechende Materialien zur Verfügung stellen, würde man sich die Unterstützungsmaterialien "gern anschauen". Die aktuellen Krisen belasteten Kinder und Jugendliche bereits, so das Ministerium. Jenseits von einer mutmaßlichen Kriegsgefahr würden Schülerinnen und Schüler bereits über Notfallpläne und Unterweisungen auf mögliche Gefahrensituationen vorbereitet.
Das Bundesinnenministerium plädiert "angesichts der Entwicklung der sicherheitspolitischen Lage" für eine stärkere Vermittlung von Zivilschutzwissen an Schulen. Zuletzt hatte auch CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter für eine Art Grundausbildung zum Verhalten in Katastrophenlagen nach dem Vorbild Finnlands geworben. Dort seien Übungen seit Jahrzehnten üblich.
Sendung: rbb24 Inforadio, 11.04.2025, 15 Uhr