
Brandenburg Dahmewiesen: Wasserbüffel in Wildau wieder als Landschaftspfleger im Einsatz
Wasserbüffel sind ab sofort wieder auf den Dahmewiesen in Wildau (Dahme-Spreewald) im Einsatz. Das teilte die Stadt am Dienstag mit. Die Büffel grasen demnach entlang der Dahme und sorgen so für eine natürliche Landschaftspflege.
Den Anfang machte am Mittwoch eine erste Büffelherde, die aus ihrem Winterquartier in Storkow (Oder-Spree) nach Wildau gebracht wurde. Damit beginne die Weidesaison der Tiere, hieß es. Weitere Tiere werden folgen. Sie sollen bis Oktober insgesamt eine Fläche von zehn Hektar entlang des Flusses pflegen.
Tiere grasen und schaffen Platz für Pflanzen
"Es könnten auch Traktoren eingesetzt werden", sagte Wildaus Bürgermeister Frank Nerlich (parteilos) im Gespräch mit dem rbb. Die seien aber teurer und könnten in den Feuchtgebieten einsinken. Daher habe sich die Stadt bewusst für die Wasserbüffel entschieden. Seit 2017 sind sie auf den Wiesen entlang der Dahme bereits im Einsatz.
Durch ihr Weideverhalten verhindern die Wasserbüffel, dass Flächen zuwachsen. Die Tiere fressen Schilf und Gras. Dadurch wird Platz für andere Pflanzen geschaffen. Die Büffel tragen also dazu bei, dass die Botanik sich weiterentwickelt.
Wasserbüffel werden in Deutschland zunehmend als natürliche Landschaftspfleger eingesetzt, insbesondere in Feucht- und Naturschutzgebieten. Sie grasen dort, um das Pflanzenwachstum zu kontrollieren und halboffene Lebensräume zu erhalten, die für viele heimische Tierarten wie Vögel, Schmetterlinge und Amphibien wichtig sind.
Sendung: Antenne Brandenburg, 16.04.2025, 10:00 Uhr