
Brandenburg Viele Osterfeuer in Brandenburg wegen Waldbrandgefahr abgesagt
Wegen anhaltender Trockenheit fallen in vielen Regionen Brandenburgs die Osterfeuer aus. Die Absagen kommen teils auch kurzfristig. Dass Regen die Brandgefahr senkt, ist laut Wetterdienst nicht zu erwarten.
Die Gefahr von Waldbränden in Brandenburg ist wegen der Trockenheit nach wie vor hoch - erste Osterfeuer fallen deshalb aus. In der Uckermark etwa und in der Prignitz wurden am Gründonnerstag geplante Veranstaltungen abgesagt. Auch Städte wie Potsdam oder Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) und Ämter wie Lieberose (Dahme-Spreewald) haben Osterfeuer wegen der hohen Waldbrandgefahr abgesagt.

Ordnungsämter entscheiden über Genehmigung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet nicht damit, dass es zu Ostern viel regnen wird. Sollte sich die Lage nicht durch ergiebige Niederschläge entspannen, dürften weitere Kommunen auch in den kommenden Tagen Osterfeuer absagen. Für die Genehmigung der Osterfeuer sind die örtlichen Ordnungsämter zuständig. In einigen Gemeinden und Ämtern dürfen Osterfeuer nur unter Aufsicht und im Beisein der Feuerwehr stattfinden.
Der Berliner Senat rief ebenfalls dazu auf, wegen der Waldbrandgefahr auf Osterfeuer zu verzichten.
Höchste Waldbrandgefahr in sieben Landkreisen
In sieben Landkreisen in der Mitte und im Süden Brandenburgs herrschte am Donnerstag die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 - das bedeutet eine sehr hohe Gefahr. In den westlichen und nördlichen Regionen galt fast überall die Stufe 4. Nur im Landkreis Prignitz war die Gefahr niedriger (Stufe 3). Einige Kommunen teilten mit, dass bei Waldbrandgefahrenstufe 4 Osterfeuer untersagt werden.
In Brandenburg mussten Feuerwehren in den vergangenen Tagen mehrfach ausrücken, weil Waldboden brannte. Es wird auch wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.
Entspannung durch Regen scheint nicht in Sicht: "Ich denke, dass sich nur vereinzelt die Waldbrandstufen dadurch verbessern", sagte ein DWD-Meteorologe zu den Aussichten. Es werde nur örtlich, aber nicht flächendeckend regnen. "Die Mengen sind nicht groß." Neben Schauern kann es demnach in den kommenden Tagen auch vereinzelt Gewitter geben; es wird aber nicht mehr so warm.
Sendung: Antenne Brandenburg, 17.04.2025, 13:30 Uhr