Baustellenwarnung vor dem Dreieck Potsdam. (Quelle: dpa/Sorge)

Brandenburg Lange Staus: A10 am Dreieck Potsdam aufgrund von Bauarbeiten voll gesperrt

Stand: 14.05.2025 15:51 Uhr

Weil Asphalt dringend erneuert werden muss, ist ein Teil der A10 am südlichen Berliner Ring zurzeit gesperrt. Die Stadt Beelitz will die Staus entlang der Umleitung nicht hinnehmen.

Auf dem Berliner Ring gibt es derzeit erhebliche Einschränkungen. Das betrifft den Abschnitt der A10 vom Dreieck Werder kommend in Richtung Schönefelder Kreuz.

Laut Autobahn Nordost ist die Überfahrt am Dreieck Potsdam wegen dringender Instandhaltungsarbeiten seit Montag gesperrt. Dort wird demnach die Asphaltdeckschicht einer Verbindungsrampe erneuert.
 
Der Verkehr wird über die Autobahnabfahrt Beelitz-Heilstätten auf der A9 umgeleitet. Die Bauarbeiten dauern wahrscheinlich bis zum Freitag, 23. Mai, wie es hieß.

Um die Dauer der Arbeiten sowie die damit verbundenen Verkehrseinschränkungen so gut wie möglich zu verkürzen, sind Nachtarbeiten sowie Mehrschichtbetrieb vorgesehen.

Viele weichen auf L88 aus

Die eingerichtete Umleitung schickt den Verkehr, der von von Norden über die A10 kommt, ein kurzes Stück über die A9 in Richtung München bis Beelitz-Heilstätten. Dort sollen Autofahrer vom Dreieck Werder kommend abfahren, um in Gegenrichtung wieder auf die Autobahn aufzufahren. Dort gelangen sie von der A9 Richtung Berlin zurück auf die A10 in Fahrtrichtung Osten.
 
Die langen Staus auf der Autobahn haben allerdings viele Autofahrer dazu verleitet, die A10 bereits an der Abfahrt Glindow/Klaistow zu verlassen und durch Fichtenwalde (Potsdam-Mittelmark) zu fahren. Bereits wenige Stunden nach Sperrung der A10-Verbindungsrampe war es am Dienstagmorgen auf der dortigen L88 zu Staus gekommen, die sich durch die gesamte Ortslage von Fichtenwalde zogen. Auch am Mittwoch haben sich die Staus sowohl auf der offiziellen Umleitungsstrecke als auch durch deren Umfahrung durch Fichtenwalde fortgesetzt.

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Stadt Beelitz fordert Sofortmaßnahmen

Die Stadt Beelitz (Potsdam-Mittelmark) fordert nun einer Mitteilung zufolge "die Autobahn GmbH vehement auf, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um dem Umleitungsverkehr durch Fichtenwalde schnellstmöglich Einhalt zu gebieten". Der Stau in Fichtenwalde auf der L88, an der eine Kita, eine Grundschule und eine Ortsfeuerwehr liegen, sei "untragbar".
 
Die in diesem Bereich ohnehin sehr schmale Landstraße sei diesem Verkehrsansturm in keiner Weise gewachsen. Die Forderung der Stadt Beelitz lautet daher, so schnell wie möglich an den Autobahnauffahrten Schilder aufzustellen, dass die Lastwagen- und Autofahrer auf der Autobahn bleiben sollen und nicht an der Abfahrt Glindow/Klaistow die Autobahn verlassen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.05.2025, 10:00 Uhr