Griechenland und Irland brauchen bereits Hilfen der anderen Euro-Länder. Portugal und Spanien gelten als die nächsten Kandidaten. Die Schulden der vier Staaten bei internationalen Banken summieren sich auf 2,2 Billionen Dollar. Rund 513 Milliarden Dollar entfallen dabei auf deutsche Geldinstitute. mehr
Die chinesische Regierung versucht, in den jungen afrikanischen Republiken Fuß zu fassen - mit mäßigem Erfolg. In China selbst wird trotz des stagnierenden innenpolitischen Fortschritts der maoistische Weg in China beibehalten.¶ mehr
In der Raumfahrt schwebt der russische Kosmonaut Leonow frei im Weltraum, das US-Programm "Gemini" bereitet den bemannten Flug zum Mond vor. Im Wettbewerb um den Weltraum spornen die Raumfahrtnationen sich gegenseitig zu immer größeren Leistungen an. mehr
Mit scharfen Worten hat Bundesfinanzminister Schäuble auf die Kritik des Luxemburger Ministerpräsidenten Juncker reagiert, der die deutsche Europapolitik als egoistisch bezeichnet hatte. Im Bericht aus Berlin lehnte Schäuble erneut den Ruf nach gemeinsamen Anleihen der Euro-Länder ab. mehr
25 Jahre nach ihrer Gründung erfüllt die UNO die in sie gesetzten Erwartungen nicht, verstrickt sich zunehmend in Debatten und droht, in die Bedeutungslosigkeit zu versinken. mehr
Die Verschmutzung der Erde hat unbekannte, ernsthaft bedrohliche Ausmaße angenommen. Technischer Fortschritt wird als Problemverursacher gesehen, nicht als -löser. Die EXPO in Japan schwelgt in naivem Fortschrittsglauben. mehr
Im Gegensatz zu den ausgehenden 60er Jahren ist 1970 weniger vom politischen Engagement der Jugendlichen gekennzeichnet. Desillusioniert setzen viele Jugendliche ihren Rückzug in den unpolitischen - oft drogengeschwängerten Raum - fort. mehr
"Apollo 13", das dritte Mondlandungsunternehmen der USA, hält die Weltöffentlichkeit nach der Explosion eines Sauerstofftanks in Atem. Die Kritik an der bemannten Raumfahrt wird lauter. Währenddessen plant Russland eine permanente Station im All. mehr
Pompös wird in Peking der 21. Jahrestag der Revolution begangen. Jubelnde Massen säumen die Straßen, bei der zentralen Feier inszenieren die Verantwortlichen Tanz und eine von Menschen gebildete Nationalfahne. mehr
Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent für Grundnahrungsmittel treiben die polnische Bevölkerung zu Protesten auf die Straße. Die Regierung schlägt die Proteste gewaltsam nieder, 20 Menschen sterben. mehr
Gegen Ende des Jahres wird Pakistan, eines der ärmsten Länder dieser Welt, von einer der schwersten Überschwemmungskatastrophen seiner Geschichte getroffen. mehr
Guayana erlangt als letztes Teilstück des britischen Empires die Unabhängigkeit. Die Republik bleibt dem Königreich als Mitglied des Commonwealth verbunden. mehr
Erstmals steht mit Salvador Allende ein frei gewählter Marxist an der Spitze des chilenischen Staates. Nach den Ausschreitungen in Sommer vollzieht sich der Regierungswechsel friedlich. mehr
Der Konflikt im Nahen Osten bleibt weiterhin unkontrollierbar. Nach einem Brandanschlag auf die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem und der Wahl des neuen Palästinenserführers Arafat droht die Situation zu eskalieren. Golda Meir wird israelische Ministerpräsidentin. ¶ mehr
Mittel- und Südamerika werden von Naturkatastrophen von Anschlägen radikaler Gruppierungen erschüttert. Mit Entführungen sollen politische Veränderungen und die Freilassung politischer Gefangener erreicht werden. mehr
Nach mehr als 30 Jahren an der Macht stirbt das Staatsoberhaupt Portugals, António de Oliveira Salazar, im Alter von 81 Jahren und hinterlässt einen rückwärtsgewandten Staat. mehr
Am 28. September stirbt der ägyptische Staatspräsident Nasser im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes. Millionen Ägypter und viele Vertreter des Auslands erweisen ihm die letzte Ehre. mehr
Der ehemalige französische Ministerpräsident Charles de Gaulle stirbt am 9. November. Er gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Politiker des 20. Jahrhunderts. mehr
In Nordirland sind das ganze Jahr über britische Soldaten im Einsatz, um Ausschreitungen zwischen Protestanten und Katholiken zu verhindern, die sich auch in diesem Jahr unversöhnlich gegenüberstehen. mehr
Die Amerikaner verlangen nach mehr innerer und äußerer Sicherheit. Bei Auseinandersetzungen zwischen der Armee und demonstrierenden Studenten kommt es zu Toten. mehr
Militärisch erfolglos verlaufen US-Offensiven gegen Kambodscha und Laos, die den Nachschub der nordvietnamesischen Truppen blockieren sollen. Der Krieg in Indochina droht immer mehr zum Flächenbrand zu werden. mehr
Der Bundestag beschäftigt sich intensiv mit der Zukunft der Bundeswehr. Grundlage für die Diskussion ist das sogenannte Weißbuch, in dem das Verteidigungsministerium eine kritische Bestandsaufnahme vornimmt. mehr
Zweimal treffen sich Bundeskanzler Brandt und Ministerpräsident Stoph, um über Annäherung und Zusammenarbeit zwischen Ost- und Westdeutschland zu beraten. Die Begeisterung der Bürger überträgt sich nicht auf die Gespräche. mehr
Bundeskanzler Willy Brandt setzt auf eine neue Ostpolitik. Im Zentrum seiner Bemühungen stehen die Sicherung des Friedens und die Verbesserung der Beziehungen mit den Staaten des Ostblockes. Die Konservativen in Deutschland lehnen seinen Annäherungskurs indes ab. mehr
Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy haben beim deutsch-französischen Gipfel keinen Zweifel an ihrem gemeinsamen Kurs zur Euro-Zukunft zugelassen: Euro-Bonds soll es nicht geben, dafür aber mehr gemeinsame Politik. Der Gast verteidigte seine Gastgeberin auch gegen Kritiker. mehr
Die EU-Kommission hat erneut ein Kartellverfahren gegen Zementhersteller gestartet. Die Wettbewerbshüter verdächtigen acht Firmen, sich illegale Vorteile verschafft zu haben. Sowohl in Deutschland als auch in der EU liefen bereits Kartellverfahren gegen die Branche, die mit Millionenstrafen endeten. mehr
Die USA schicken die ersten Menschen auf den Mond. Am 21. Juli verfolgen 500 Millionen Fernsehzuschauer Neil Armstrongs erste Schritte. ¶ mehr
Schwere Kämpfe zwischen der Sowjetunion und der Volksrepublik China fordern Tote und Verletzte. Grund für den Krieg ist der Streit um die im Grenzfluss Ussuri gelegenen Insel Damanski, die die Chinesen Tschen Pao nennen.¶ mehr
Die europäischen Nachbarn haben mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. Nach einem gescheiterten Referendum tritt Präsident de Gaulle ein Referendum zurück. Italien wird von einer Streikwelle heimgesucht. ¶ mehr
Der religiös motivierte Bürgerkrieg in Nordirland nimmt kein Ende. Als der Konflikt eskaliert, entsendet die britische Armee Truppen, um die Situation zu kontrollieren. Erst die komplette Absperrung der katholischen Wohnviertel bringt einen kleinen Erfolg.¶ mehr
In den jungen afrikanischen Republiken toben Bürger- und Stammeskriege, während die Menschen, insbesondere die Kinder, verhungern. Immer neue Konflikte entstehen, am schlimmsten wüten Krieg und Hunger aber in der nigerianischen Provinz Biafra.¶ mehr
Die beiden deutschen Staaten begehen ihren 20. Jahrestag. Inzwischen sind die Unterschiede eher gewachsen, die politischen Strukturen sind sich fremd. Die gegenseitigen Beziehungen werden vom Streit um den Ort der Bundespräsidentenwahl überschattet.¶ mehr
Im Wahljahr grenzen sich die Partner der Großen Koalition deutlich voneinander ab, die großen Parteien gewinnen an Profil. Die SPD geht nach dem knappen Wahlsieg die Koalition mit der FDP ein, die Politik verändert sich in einigen Bereichen. ¶ mehr
Die Konjunktur der Bundesrepublik schwächelt und die Stabilität der D-Mark ist in Gefahr. Die Arbeiter streiken für mehr Lohn - die Regierung gerät unter Druck.¶ mehr
Die extremistischen Parteien des linken und rechten Randes der Gesellschaft formieren sich neu. In Essen wird die kommunistische DKP gegründet, die rechte NPD bereitet den Wahlkampf vor.¶ mehr
Der neue US-Präsident Nixon besucht West-Berlin. Der Besuch ist auch für den Gast erfolgreich, gelingt es ihm doch, den Schatten Kennedys abzuschütteln. Aus Frankreich besucht der neue Staatspräsident Georges Pompidou die Bundesrepublik.¶ mehr
Das aufrührerische und wilde Jahr 1968 hat die Gesellschaft verändert. Der Sieg der SPD/FDP-Koalition bei der Bundestagswahl im Oktober bringt deutliche Veränderungen. Willy Brandt wird Bundeskanzler. Sein Motto: "Mehr Demokratie wagen."¶ mehr
Die Zeit des Radikalen ist vorbei. Die Revolutionäre der vergangenen Zeit sind von Alltag und Leben in ruhigere Bahnen zurückgeholt worden. Was bleibt, ist die Suche nach Alternativen.¶ mehr
Im Jahr 1968 ist Gewalt ein Thema. Die Menschen töten sich in unverständlichen Kriegen, in Rachefehden und in ideologischen Gefechten. Attentate reißen Menschen wie Robert Kennedy, Martin Luther King und Rudi Dutschke aus dem Leben. ¶ mehr
Überall auf der Welt fordert die Jugend lautstark Gehör. In der Bundesrepublik führt ein Attentat auf den Studentenführer Dutschke zu blutigen Ausschreitungen, in Frankfurt brennen zwei Kaufhäuser.¶ mehr
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