Am 2. November wird Jimmy Carter zum 39. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt. Sein Konkurrent bei dieser Wahl war Amtsinhaber Gerald Ford. mehr
An der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten mehren sich die Toten, in der DDR häufen sich die Ausreiseanträge. Am 18. August verbrennt sich der evangelische Pfarrer Oskar Brüsewitz aus Protest gegen den SED-Staat. Am 16. November wird dem Liedermacher Wolf Biermann die Staatsbürgerschaft der DDR entzogen. mehr
Der Bundesrat verabschiedet in Bonn einstimmig die Verträge mit Polen. Die 1975 geschlossenen Vereinbarungen können nun nach monatelanger Diskussion zwischen Opposition und Regierung in Kraft treten. mehr
Am 30. Oktober demonstrieren Kernkraftgegener gegen das Atomkraftwerk Brokdorf an der Unterelbe. Die Proteste enden in gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. mehr
An die Wirtschaft müssen angesichts einer sinkenden Weltkonjunktur neue Maßstäbe angelegt werden. Insbesondere ältere Arbeitnehmer und Frauen sind von der Arbeitslosigkeit betroffen. Drastische Löcher tun sich in den Renten- und Krankenkassen auf. mehr
Am 15. Dezember wird Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) erneut in seinem Amt bestätigt. Das Wahlergebnis fällt äußerst knapp aus. mehr
Mit Mao Tse-tung, Führer der Kommunistischen Partei, stirbt im Alter von 82 Jahren der Gründer der Volksrepublik China. Der Trauermarsch wird von 1,5 Millionen Menschen begleitet. Seine Nachfolge tritt Hua Guofeng an. mehr
Die EU hat Sanktionen gegen den uneinsichtigen Wahlverlierer in der Elfenbeinküste beschlossen, darunter Einreiseverbote für Angehörige der Regierung und das Einfrieren von Vermögen. Die Sanktionen sollen umgesetzt werden, falls Gbagbo im Amt bleibt. Die Außenminister sprachen auch über Nahost. mehr
Der Politologe Alfred Grosser spricht über den Vertrag von Lomé und seine Folgen für die Entwicklungsländer. Doch auch die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland sowie der KSZE-Vertrag von Helsinki beeinflusst laut Grosser die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern.¶ mehr
Der Vorstandsvorsitzende der Dresdner Bank, Jürgen Ponto, stellt die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik dar. Hohe Arbeitslosigkeit, sinkende Produktion und Staatsschulden prägen die Situation.¶ mehr
Die Ministerin für Frauen und Gesundheit, Katharina Focke, kommentiert das Jahr. Die wirtschaftliche Krise trifft Frauen besonders hart. Auch die Neufassung des umstrittenen Abtreibungspragraphen 218 ist ein wichtiges Thema. mehr
Helmut Kohl hält den anhaltenden Frieden sowie das KSZE-Abkommen für positive Meilensteine des Jahres. Auf der anderen Seite forderten Terrorismus und Arbeitslosigkeit die Politik zum Handeln auf, so Kohl.¶ mehr
Die Weltwirtschaftskrise beeinflusst auch die konjukturelle Lage in Deutschland. Bundeskanzler Schmidt sucht im Einklang mit den Mächtigen der großen Industriestaaten nach Auswegen. mehr
Ein Jahr vor der Bundestagswahl formieren CDU/CSU und SPD ihre Führungsriege. Die SPD bestätigt Willy Brandt und Bundeskanzler Helmut Schmidt in ihrer Position als Parteivorsitzende. Die CDU kürt Helmut Kohl zum Kanzlerkandidaten. mehr
Nur knapp entkommt der amerikanische Präsident Gerald Ford im September zwei Attentaten. Die Täterinnen werden verhaftet und zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. mehr
In Stuttgart beginnt 1975 der Prozess gegen verschiedene Mitglieder der terroristischen Vereinigung "Rote Armee Fraktion" (RAF) - unter ihnen Ulrike Meinhof und Andreas Baader. Das Verfahren gestaltet sich schwierig. mehr
Entführungen, Anschläge, Geiselnahmen: Europa wird 1975 von terroristischen Gewalttaten in Atem gehalten. Traurige Höhepunkte sind die Entführung des CDU-Abgeordneten Lorenz und der Überfall der RAF auf die deutsche Botschaft in Stockholm. mehr
1975 empfängt Mao Tse-tung in China viele Staatsoberhäupter westlicher Industrienationen, so auch Helmut Schmidt. Es ist der erste Besuch eines Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland in Peking. mehr
Vertreter der USA, Kanadas und aller europäischen Staaten mit Ausnahme Albaniens unterzeichnen in Helsinki das KSZE-Abkommen. Die Staaten verpflichten sich darin zu Frieden, Gewaltlosigkeit und freiem Meinungsaustausch. mehr
Im Libanon herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände. Rivalisierende Gruppen erheben Machtansprüche und versuchen sie durch Gewaltdemonstrationen zu untermauern. mehr
Das im September unterzeichnete Sinai-Abkommen zwischen Israel und Ägypten bedeutet noch kein Friedensabkommen, festigt aber den Waffenstillstand. Die Golan-Höhen, Israels Waffenstillstandslinie zu Syrien, markieren die andere Seite der Nahost-Politik. mehr
Nach acht Jahren Sperre wird die Schifffahrt auf dem Suezkanal wieder aufgenommen. Nach zahlreichen Gesprächen zwischen Israel und Ägypten wird der Wasserweg im Juni wieder zur Durchfahrt freigegeben. mehr
Portugal kommt innenpolitisch nicht zur Ruhe: Putschversuche und Unruhen bestimmen das Bild. Mit Angola verliert Portugal seine letzte Kolonie in Afrika. Dort beginnt ein blutiger Bürgerkrieg. mehr
Die USA ziehen sich wenige Monate nach Ende des Vietnamkrieges auch aus Kambodscha zurück. Die Roten Khmer erobern die Hauptstadt Pnomh Penh. Laos, der dritte Teilstaat Indochinas, wird in eine kommunistische Volksrepublik umgewandelt. mehr
Nach 30 Jahren geht der Vietnamkrieg zu Ende. Die USA ziehen sich aus Südvietnam zurück, das nur wenig später die bedingungslose Kapitulation gegenüber Nordvietnam erklärt. mehr
Wie jedes Jahr ist 1974 ein Jahr mit guten wie mit schlechten Nachrichten - die guten kommen unter anderem aus dem Fußball: Die Bundesrepublik Deutschland wird Weltmeister. mehr
Auch 1974 kommt es im Nahen Osten zu erbitterten Kämpfen. Die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir tritt zurück. Die PLO unter Jassir Arafat wird als Vertreterin für das palästinensische Volk anerkannt. mehr
In Portugal beendet die Nelkenrevolution 41 Jahre Diktatur, die Kolonien werden unabhängig. Der äthiopische Kaiser Haile Selassie wird nach 44-jähriger Herrschaft abgesetzt. In Griechenland endet die Herrschaft der Militärjunta. mehr
Die Deutsche Demokratische Republik und die Bundesrepublik Deutschland werden 25 Jahre alt. Die beiden deutschen Staaten feiern das Jubiläum auf ganz unterschiedliche Weise. mehr
Frankreichs Präsident Georges Pompidou stirbt, Gustav Heinemann tritt als Bundespräsident zurück. Die hohen Ölpreise führen zu Kurzarbeit und Entlassungen. Der Kammergerichtspräsident von Drenkmann fällt einem Attentat der RAF zum Opfer. Der RAF-Terrorist Holger Meins stirbt an den Folgen eines Hungerstreiks. mehr
Der Industrienation England geht es schlecht, Frankreich profitiert vom Goldpreisanstieg, muss aber für teure Ölimporte Schulden machen. Italien ist das Sorgenkind in Europa. mehr
Hochentwickelte Industrie ist nicht länger ein Garant für Wohlstand und Wachstum. Auf Grund von Missernten kommt es zu einer Versorgungskrise. Die Erde wird neu eingeteilt. mehr
Am 9. August tritt US-Präsident Richard Nixon wegen seiner Verwicklung in die "Watergate"-Affäre zurück. Er kommt damit einer Amtsenthebung zuvor. mehr
Am 6. Mai erklärt Bundeskanzler Willy Brandt in Zusammenhang mit der Agentenaffäre Guillaume seinen Rücktritt. Das In-und Ausland reagiert mit Bestürzung und Helmut Schmidt wird neuer Kanzler. mehr
Die Technologisierung schreitet voran, die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen werden weiter zerstört. Erkennbare Schäden treten bisweilen erst Jahrzehnte später zu Tage. mehr
Gute Nachrichten für die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik: Wirtschaftlicher Aufschwung zeichnet sich ebenso ab wie ein zunehmend freieres Klima und Veränderungen im überalterten Parteiapparat. mehr
Westdeutschland wird von sozialpolitischen Konflikten und einer sich abschwächenden Konjunktur beherrscht. Der Regierung fällt es schwer, Akzente zu setzen und Impulse zu geben. mehr
Auf den großen Parteitagen geht es harmonisch zu. Es gibt keine größeren Kontroversen. Selbstbewusst, geschlossen und zukunftsfähig - so präsentieren sich SPD, CDU und FDP der Öffentlichkeit. mehr
Trotz aller Schwierigkeiten zeichnet sich zwischen den beiden deutschen Staaten eine Annäherung ab. Willy Brandt spricht vor den Vereinten Nationen über die Berlin-Frage. mehr
Die "Watergate"-Affäre um den Einbruch in die Parteizentrale der Demokratischen Partei zieht in den USA weitere Kreise. Wie sich herausstellt, ist ein Großteil der politischen Elite der Republikaner darin verstrickt. mehr
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